Die alternative Finanzdienstleistungsfirma Valkyrie Digital Assets hat nun ebenfalls einen börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF) beantragt, mit dem eine indirekte Investition in Bitcoin (BTC) über Futures möglich ist, die in bar abgerechnet werden.

Laut dem vorläufigen Prospekt vom 11. August, werden die Bitcoin-Futures über eine Tochter auf den Kaimaninseln gekauft, die zu 100 Prozent dem Fonds gehört. Das geschieht über Börsen, die bei der US-Regulierungsbehörde CFTC registriert sind.

Im Prospekt heißt es, dass der Fonds ausschließlich im Bitcoin-Kontrakte investieren werde, die auf der Chicagoer Börse gehandelt werden. Der ETF zielt dabei auf einen Gesamt-Nominalwert der zugrunde liegenden Futures-Kontrakte ab, der "so nah wie möglich an 100 Prozent des Nettovermögens des Fonds" liegen soll.

Valkyrie hat im April auch einen Spot-Bitcoin-ETF nach dem Wertpapiergesetz von 1933 beantragt. Jedoch hat der SEC-Vorsitzende Gary Gensler eine Woche zuvor angedeutet, er würde wohl nur börsengehandelte Produkte im Zusammenhang mit Bitcoin-Futures nach dem Investmentfirmengesetz von 1940 genehmigen.

"In Kombination mit den anderen Bundeswertpapiergesetzen bietet das Gesetz von 1940 einen beträchtlichen Anlegerschutz", so Gensler.

"Angesichts dieser wichtigen Schutzmaßnahmen, freue ich mich auf die Überprüfung solcher Anträge, besonders wenn diese auf Bitcoin-Futures von der CME beschränkt sind."

Eric Balchunas, ein leitender ETF-Analyst bei Bloomberg, erklärte, Valkyrie sei seit Genslers Rede nun der vierte Vermögensverwalter, der einen ETF im Zusammenhang mit Bitcoin-Futures unter dem Gesetz von 1940 beantragt. Damit folgt die Firma dem Beispiel von ProShares, Invesco und VanEck.

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Balchunas prognostizierte, dass die Fonds schon im November eine Antwort von der SEC erhalten könnten.