Das DeFi-Protokoll Sturdy Finance hat durch eine Sicherheitslücke 442 Ether im aktuellen Wert von fast 800.000 US-Dollar verloren. Der Angreifer nutzte eine Sicherheitslücke aus, über die er ein fehlerhaftes Preisorakel manipulieren und Gelder aus dem Protokoll stehlen konnte.

Am 12. Juni alarmierte das Blockchain-Sicherheitsunternehmen PeckShield Sturdy Finance und meldete eine Transaktion, die mit Preismanipulationen im Zusammenhang stehen könnten. Fast eine Stunde später teilte das DeFi-Protokoll mit, dass es von der Schwachstelle wisse. Daraufhin wurden alle Märkte pausiert und den Nutzern versichert, dass keine weiteren Gelder gefährdet seien.

Trotz einer schnellen Reaktion der DeFi-Lending-Plattform bestätigte PeckShield, dass der Angreifer fast 800.000 US-Dollar in ETH an den Krypto-Mixer Tornado Cash überweisen konnte. Das Sicherheitsunternehmen merkte auch an, dass die "Wurzel" des Exploits bei einem fehlerhaften Preisorakel lag.

Das Blockchain-Sicherheitsunternehmen BlockSec wies außerdem darauf hin, der Hack sei über einen Reentrancy-Angriff möglich gewesen. Das ist eine gängige Methode, mit der Hacker Geld aus DeFi-Protokollen stehlen.

Bei dieser Methode nutzen Hacker die Möglichkeit aus, eine Funktion in einer einzigen Transaktion wiederholt abzurufen, bevor der erste Funktions-Call abgeschlossen ist. Auf diese Weise können Hacker mehr Geld abheben, als eigentlich möglich wäre.

Unterdessen haben Betrügern acht Twitter-Konten von Krypto-Prominenten übernehmen und für Krypto-Betrug werben können. Laut dem Blockchain-Detektiv ZachXBT haben die Betrüger fast 1 Million US-Dollar in Krypto gestohlen, nachdem sie die Konten des berühmten DJ Steve Aoki, des Gründers von Pudgy Penguins Cole Villemain und sogar des Krypto-Hassers Peter Schiff übernommen hatten.

Außerdem hat das US-Justizministerium vor kurzem zwei Männer angeklagt, die mutmaßlich in den Mt. Gox-Hack verwickelt sind. Nach Angaben der Behörde sollen der 43-jährige Alexej Biljutschenko und der 29-jährige Aleksander Werner 647.000 Bitcoin gestohlen und Verschwörung zu Geldwäsche begangen haben.

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