Australien hat bereits drei Kryptowährungsbörsen lizenziert, seit die neuen Regulierungen am 3. April in Kraft getreten sind. Die Übrigen müssen jedoch bis zum 14. Mai ebenfalls konform sein.

In einer Pressemitteilung vom 11. April sagte das australische Transaktionsberichts- und Analysezentrum (AUSTRAC), dass die Börsen, die "digitale Währungsbörsen (DCEs)" genannt werden, bis zum nächsten Monat eine "Übergangszeit" haben, um den neu eingeführten Registrierungsprozess zu beginnen.

"Es ist allgemein anerkannt, dass diese Reform dazu beitragen wird, ihre Geschäftstätigkeit vor Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu schützen. Regulierungen stärken das Vertrauen der Öffentlichkeit und der Verbraucher in den Sektor", kommentierte die CEO von AUSTRAC Nicole Rose.

Nachdem sie mehrere Jahre mit einer verwirrenden und bisweilen konfliktreichen regulatorischen Landschaft zu kämpfen hatten, können Börsen, die in Australien Geschäfte machen, nun ein offizielles Programm nutzen. Dieses wurde auch von Japan und Südkorea so eingeführt und genutzt.

Die Kryptowährungsbranche hat solche Schritte schon immer begrüßt. Denn laut Analysten vermitteln sie einen besseren Eindruck von den Betreibern und fördern die Einführung von Krypto-Vermögenswerten und das Vertrauen in diese.

In Japan, wo seit April 2017 ein Lizenzierungssystem umgesetzt wird, konnte selbst ein bedeutendes negatives Ereignis, wie der 420-Mio.-Euro-Hackanriff auf die Börse Coincheck im Januar den langfristigen Optimismus nicht dämpfen. Denn die Online-Brokerfirma Monex Group bestätigte letzte Woche ein Buy-Out in Höhe von 27 Mio. Euro.

Rose fügte hinzu, dass die Regulierung für AUSTRAC auch bessere Datenaustausch-Möglichkeiten biete:

"AUSTRAC hat jetzt bessere Möglichkeiten, um den Austausch von Finanzinformationen und Informationen über Nutzung von digitalen Währungen wie Bitcoin und anderen Kryptowährungen mit seinen Partnern aus der Industrie und der Regierung zu fördern."

Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.