Der internationale Banking-Riese HSBC wickelte im Jahr 2018 umgerechnet rund 218,7 Mrd. Euro an Forex-Handelsgeschäften mit Blockchain-Technologie ab. Das Unternehmen hat diese Zahl in einer Pressemitteilung an die Financial Times (FT) vom 14. Januar veröffentlicht.
Über ihre firmeneigene Blockchain-Plattform "FX Everywhere" wickelte HSBC 3 Millionen Transaktionen ab. Das sind seit ihrer Einführung im Februar 150.000 Zahlungen.
Die Technologie ermöglicht es HSBC, "Tausende von Devisentransaktionen innerhalb der Bank, über mehrere Bilanzen hinweg, in Dutzenden von Ländern durchzuführen", hieß es laut FT von Richard Bibbey, dem globalen Währungsleiter.
"FX Everywhere verwendet die dezentrale Ledger-Technologie, um die Effizienz dieser internen Abläufe drastisch zu steigern."
In der Pressemitteilung wurde nicht das gesamte Zahlungsvolumen der Bank im letzten Jahr genannt. Laut Reuters erklärte Bibbey, dass die umgerechnet 218,7 Mrd. Euro nur einen "kleinen" Teil der Gesamtsumme ausmachten.
Die Statistiken sind dennoch beeindruckend und untermauern die Chancen für eine Blockchain-Akzeptanz im traditionellen Bankensektor trotz der zuvor eher gemischten Haltungen.
Die HSBC hat sich in letzter Zeit an mehreren Projekte mit dieser Technologie beteiligt, darunter etwa die Einführung einer gemeinsamen Handelsfinanzierungsplattform in Hongkong im November.
Auf der Money20/20-Konferenz im Oktober in Las Vegas sagte Craig Ramsey, der globale Innovationsleiter für globale Liquiditäts- und Bargeldverwaltung bei HSBC, dass sowohl Blockchain als auch Kryptowährungen eine "echte Herausforderung" für Interbank-Abwicklungen seien.
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