Der Big Four-Auditor KPMG gab in einer Pressemitteilung am 20. Februar bekannt, dass er mit dem Blockchain-Unternehmen Guardtime eine Partnerschaft geschlossen habe, um für Kunden Blockchain-basierte Dienste anzubieten. Der Name Big Four bezeichnet die vier größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften der Welt.

KPMG hat zuvor bereits mit Blockchain experimentiert und ist nun eine strategische Allianz mit Guardtime eingegangen. Auf dessen Plattform wird das Unternehmen nun an verschiedenen Produkten und Dienstleistungen arbeiten.

"Mit den Blockchain-Diensten von KPMG werden KPMG-Experten mit Guardtime zusammenarbeiten, um Strategie-, Bewertungs- sowie Design- und Implementierungsdienstleistungen anzubieten", so die Pressemitteilung.

In den letzten drei Jahren hat sich die Technologie von Guardtime in verschiedenen Bereichen der Weltwirtschaft durchgesetzt, unter anderem durch Partnerschaften mit Regierungen, wie etwa der von Estland. Dort unterstützt das Unternehmen das E-Government-Programm dieses Landes.

Im vergangenen Jahr ist das Unternehmen mit EY, das ebenfalls zu den Big Four zählt, eine Partnerschaft eingegangen, um eine Blockchain-Versicherungsplattform für die Versandbranche zu entwickeln. Maersk kam dabei als Testkunde mit an Bord kam.

Arun Ghosh, der nationale Blockchain-Leiter bei KPMG, kommentierte dazu:

"Die fundierte geschäftliche und technische Erfahrung von KPMG in Verbindung mit der Blockchain-Plattform von Guardtime fördert die Geschäftsentwicklung in Bereichen voran, die stark von manuellen Prozessen abhängen und in denen Datengenauigkeit, Vertrauen und Sicherheit an erster Stelle stehen."

In einem Bericht vom November gingen die Analysten von KPMG über die Blockchain hinaus und erkannten auch Kryptowährung als ein wichtiges Phänomen an. Dabei erklärten sie aber, dass institutionelle Investitionen in den Markt für das Wachstum unerlässlich seien.