Changpeng Zhao, der Geschäftsführer der großen Kryptobörse Binance, bezeichnet Russlands Präsidenten Wladimir Putin als die einflussreichste Person in der Blockchain-Branche.

Wie das russische Nachrichtenportal RBC News am 22. Oktober berichtet, sieht Zhao Wladimir Putin als denjenigen Politiker, der den größten Einfluss auf die gesamte Blockchain-Branche hat. In diesem Zusammenhang zeigt sich der Binance Geschäftsführer zuversichtlich, dass das russische Parlament alsbald den Gesetzentwurf zur Regulierung von Digitalwährungen durchwinken wird.

Dementsprechend kooperationsbereit gibt sich Zhao, der bestätigt, dass seine Krypto-Handelsplattform in bestimmten Fällen sehr wohl Nutzerdaten an die russischen Aufsichtsbehörden weiterreichen wird, weshalb er kriminellen Personen davon abrät, sich überhaupt erst bei Binance anzusiedeln:

„Generell geben wir eigentlich keine Nutzerdaten an Aufsichtsbehörden weiter, aber in bestimmten Einzelfällen machen wir das schon […]. Wer also kriminelle Absichten hat, sollte sich gar nicht erst bei Binance anmelden.“

Bitcoin hat großes Potenzial

Im Zuge des Interviews mit RBC News erzählt Zhao auch, wie er 2014 sein eigenes Haus verkauft hat, um in Bitcoin (BTC) zu investieren, woraufhin die Kryptowährung allerdings von 600 auf nur noch 200 US-Dollar abstürzte. Nichtsdestotrotz hat er weiterhin an seinem Bitcoin-Vermögen festgehalten, was sich gelohnt hat, da der Kurs momentan wieder bei 8.100 US-Dollar steht. Hiermit wollte der Binance Geschäftsführer gegenüber dem Nachrichtenportal verdeutlichen, welches Wachstumspotenzial in Bitcoin steckt. Dementsprechend sagt er für das Ende des Jahres auch noch einen deutlichen Kursanstieg vorher. 

Binance expandiert auf russischen Markt

Die Kontaktaufnahme von Zhao mit russischen Medien steht vor dem Hintergrund, dass Binance jüngst den russischen Rubel auf seiner Handelsplattform eingeführt hat. Damit können russische Nutzer nun unmittelbar Kryptowährungen im Austausch für ihre Landeswährung erhalten, was den Zugang für den dortigen Markt beträchtlich vereinfachen wird. Die entsprechende Ankündigung machte Zhao im Rahmen des Open Innovations Forums in Moskau, das von der russischen Regierung veranstaltet wird.