Die marktführende Kryptobörse Binance hat eine umfangreiche Antwort auf einen Artikel des Nachrichtenportals Reuters veröffentlicht, in dem die Krypto-Handelsplattform zuvor als „Hort der Hacker, Betrüger und Drogendealer“ bezeichnet wurde. Demnach sollen inzwischen mindestens „2,35 Mrd. US-Dollar an illegalen Geldern“ über die Börse gewaschen worden sein.

Auf dem firmeneigenen Blog hat Binance nun Stellung zu den Vorwürfen bezogen, und schmettert diese als Unwahrheiten und als Versuch von bestimmten dritten Parteien, die „breite Öffentlichkeit in die Irre zu führen“, indem Falschinformationen gestreut werden. Weiter führt Binance aus:

„Wir raten euch mit Nachdruck dazu, diese Autoren und Experten zu ignorieren, die sich ihre Daten zurechtlegen und sich auf nicht verifizierbare 'Leaks' von Aufsichtsbehörden beziehen, um aus eigenem finanziellen Interesse die Angst vor Krypto zu schüren. Haltet euch lieber an die Fakten.“

In diesem Kontext weist die Kryptobörse darauf hin, dass traditionelle Finanzdienstleister viel mehr Raum für illegale Gelder bieten als die Kryptobranche, die von Natur aus auf Transparenz basiert. Dahingehend zitiert Binance Statsistiken der Vereinten Nationen (UN), die aufzeigen, dass zwischen 2 – 5 % des weltweiten Geldes in Form von Landeswährungen mit illegalen Aktivitäten in Verbindung steht.

Abschließend legt die führende Krypto-Handelsplattform in ihrem Blogeintrag noch ihre volle Kommunikation mit Reuters offen. Darunter auch die vollständigen Antworten auf den Fragenkatalog, den Reuters der Kryptobörse im Vorfeld vorgelegt hatte.

Am gestrigen 6. Juni hatte Retuers einen ausführlichen Bericht veröffentlicht, in dem das einflussreiche Nachrichtenportal der Binance vorwirft, Milliarden an illegalen Geldern zu waschen. Von Investitionsbetrug bis hin zum Drogenverkauf im Darknet würden demnach alle möglichen kriminellen Machenschaften auf der Plattform geduldet und mit schwachen Maßnahmen zur Einholung von Kundendaten (KYC) sowie Geldwäschebekämpfung (AML) sogar noch befördert.