Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) will sich dieses Jahr über ihre Abteilung für Forschung und Entwicklung stärker auf Experimente mit digitalen Zentralbankwährungen konzentrieren. Sie will auch eine neues Projekt lancieren, um Stablecoins zu überwachen.

Am 7. Februar hat die in der Schweiz ansässige Bank für Internationalen Zahlungsausgleich angekündigt, ihr Innovationszentrum wolle sich im Jahr 2023 stärker auf CBDCs konzentrieren, um Zahlungssysteme zu verbessern.

Die Bank fügte hinzu, dass sie unter anderem auch das "Project Pyxtrial" starten werde. Das sei ein neues Experiment, das von der Londoner Tochter des BIS Innovationszentrums lanciert wurden, um Stablecoins systematisch zu überwachen.

Pyxtrial soll eine Plattform entwickeln, um die Bilanzen von Stablecoins zu überwachen. Die Bank erklärte, die meisten Zentralbanken hätten keine Werkzeuge, um "Stablecoins systematisch zu überwachen und Ungereimtheiten bei den Vermögensverpflichtungen vermeiden".

"Das Projekt wird verschiedene technologische Tools untersuchen, die Aufsichts- und Regulierungsbehörden dabei helfen könnten, Rahmenwerke anhand integrierter Daten zu entwickeln."

Für ihre CBDC-Projekte will sich die BIZ stärker auf Retail-CBDCs konzentrieren, wie etwa das zweistufige System namens Aurum, das die Bank im Juli in Hongkong lancierte.

Sie erklärte, dass CBDCs und Verbesserungen bei Zahlungssystemen in 15 von 26 Projekten eine wichtige Rolle spielen würden, die in den letzten Jahren aktiv verfolgt werden. Der Hauptgrund dafür sei das erhöhte Bewusstsein seitens der Zentralbanken.

"Das spiegelt das Interesse und die Prioritäten von Zentralbanken und dem Programm der G20-Länder im Zusammenhang mit der Verbesserung von grenzüberschreitenden Zahlungen wieder."

Sie will auch die Distribution einer Retail-CBDC über ein offenes API-Ökosystem im Rahmen eines gemeinsamen Experimentes mit der Bank von England mit dem Namen Rosalind testen.

Im September hat die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich einen Pilottest beendet, bei dem es um eine Plattform namens mBridge ging. An diesem Test haben sich Zentralbanken von Hongkong, Thailand, China und den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie 20 Handelsbanken aus den Ländern beteiligt.