Bitcoin (BTC) hat am Donnerstagabend erfolgreich weitere Verluste vermieden, während der Aktienmarkt am heutigen 14. Juli mit der Handelseröffnung an der Wall Street verloren hat.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

17.500 US-Dollar noch nicht das Ende?

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, ist der Bitcoin-Kurs dementsprechend in Reichweite der 20.000 US-Dollar-Marke geblieben.

An der Wall Street mussten der S&P 500 und der Nasdaq Composite Index derweil Verluste von jeweils 1,8 % hinnehmen.

Bitcoin konnte unabhängig davon stabil bleiben, womit die marktführende Kryptowährung die Korrelation zum Aktienmarkt gleichsam auf den niedrigsten Stand im laufenden Jahr drückt.

Nichtsdestotrotz bleiben die Beobachter insgesamt skeptisch, was die weitere Entwicklung angeht.

„Der Aufschwung war eher schwach, weshalb es schon bald wieder nach unten gehen könnte“, wie der Analyst Aksel Kibar vermutet.

Der Krypto-Influencer Michael Suppo geht wiederum davon aus, dass als nächstes ein tieferes Tief als 17.500 US-Dollar aufgestellt wird, das im Juni die zwischenzeitliche Untergrenze markiert hatte.

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass 17.500 US-Dollar der Boden für den Bitcoin-Kurs ist“, wie Suppo pessimistisch prognostiziert.

Andere hoffen unterdessen, dass die höheren Support-Bereiche zunächst halten können.

„BTC hat den Großteil des Abwärtstrends bereits hinter sich“, wie der Krypto-Experte Rekt Capital etwas optimistischer feststellt. Dem fügt er an:

„Sobald dieser Trend vorbei ist, folgt eine mehrmonatige Konsolidierung.“

US-Dollar bleibt treibende Kraft

Aus makroökonomischer Sicht ist am Donnerstag noch immer der US-Dollar das große Thema, denn dieser hat im Vergleich zu anderen Landeswährungen ein zwanzigjähriges Hoch erreicht.

Zu diesen Währungen gehören der Euro und der japanische Yen, die im Währungspaar mit dem Dollar auf historische Tiefs geschlittert sind. So liegt der EUR erstmals wieder unterhalb des USD.

Bei Redaktionsschluss beläuft sich der US-Dollar-Index (DXY) auf 108,9 Punkte, nachdem ein vorübergehendes Hoch von 109,29 Punkten verbucht wurde.

US-Dollar-Index (DXY). Quelle: TradingView

„Niemand braucht während einer Flut eine Brandschutzversicherung, und niemand braucht eine Absicherung für den US-Dollar, wenn die US-Zentralbank diesen mit Leitzinserhöhungen befeuert“, wie Analyst TheHappyHawaiian den rasanten Anstieg der globalen Leitwährung kommentiert.

Wie Cointelegraph berichtet hatte, sieht der Experte die momentane Geldpolitik der US-Zentralbank allerdings an einem Wendepunkt angekommen, an dem diese womöglich das System „sprengen“ könnte, falls die Marschrichtung nicht geändert wird.