Bitcoin (BTC) ist am heutigen 17. Februar unter 43.000 US-Dollar abgerutscht, wodurch zugleich die Hoffnungen auf einen Ausbruch aus der bestehenden Preisspanne erneut gedämpft wurden.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Zentralbank plant Erhöhung

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, bewegt sich BTC/USD momentan in einer etwas breiteren Preisspanne, die bei 44.500 US-Dollar ihre Oberseite hat.

Nach den jüngsten Äußerungen der amerikanischen Zentralbank konnte der Krypto-Marktführer zunächst bis an diese Obergrenze klettern, ehe es nun wieder abwärts geht.

Das Federal Open Market Committee (FOMC) der US-Zentralbank, das für die Festlegung des Leitzins verantwortlich ist, hat vor wenigen Tagen in Aussicht gestellt, dass es vermutlich schon im März zu einer Erhöhung kommen könnte, ohne sich genau festlegen zu wollen.

„Das Committee will maximale Beschäftigung und eine langfristige Inflationsrate von 2 % erreichen“, wie es in der zugehörigen Mitteilung heißt. Und weiter:

„Um diese Ziele zu erreichen, wird das Committee den Leitzins zunächst im Bereich von 0 bis 0,25 % halten. Da die Inflation momentan jedoch bei deutlich mehr als 2 % liegt und der Arbeitsmarkt zurzeit stark ist, wird es schon bald eine entsprechende Anpassung des Leitzins geben.“

Das FOMC ergänzt, dass es zudem ab März alle Anleihenkäufe stoppen wird, was im Einklang mit der vorherigen Planung steht. Für den Februar werden allerdings noch Ankäufe in Höhe von mindestens 30 Mrd. US-Dollar getätigt.

Der Effekt dieser guten Neuigkeiten scheint auf dem Kryptomarkt jedoch, so langsam zu verpuffen. Insgesamt bleiben die Krypto-Experten nichtsdestotrotz zuversichtlich, was die mittelfristige Kursentwicklung angeht.

„Meine Sichtweise hat sich ein wenig verbessert, weshalb ich bis Mitte März einen Aufschwung auf 53.000 US-Dollar prognostiziere“, wie zum Beispiel Krypto-Analyst Pentoshi meint.

Andere Experten verweisen wiederum auf die Stabilität des Krypto-Marktführers in den vergangenen Wochen, denn in der Vergangenheit gab es schon deutlich heftigere Abwärtstrends nach Rekordläufen.

So konnte im Januar unter anderem die sogenannte „Miner-Kapitulation“ bei 33.000 US-Dollar erfolgreich verhindert werden. An diesem Punkt deckt der Bitcoin-Kurs nicht mehr die durchschnittlichen Produktionskosten der Bitcoin-Miner, weshalb diese nach und nach aus dem Markt ausscheiden. Dieses Schicksal ist dem Marktführer erspart geblieben, was auch in schlechten Zeiten dessen Stärke belegt.

Wie Cointelegraph berichtet hatte, schleichen sich die Support-Level in den letzten Tagen immer höher, was darauf schließen lässt, dass die Trader etwas weniger schlimme Abschwünge erwarten.

Ukraine-Konflikt sorgt für Unruhe

Der drohende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sorgt nebenher für etwas zusätzliche Verunsicherung, was die besser werdende Stimmung leicht trübt.

Für den Aktienmarkt ging es derweil um 0,5 % abwärts, was darüber hinaus ebenfalls für wenig Rückenwind sorgt.

Die Lage an der ukrainischen Grenze scheint sich langsam wieder zu entspannen, doch solange der Konflikt nicht endgültig beigelegt ist, wirkt sich diese Unsicherheit auf risikobehaftete Finanzprodukte wie Aktien und Kryptowährungen aus.

Aus diesem Grund bleibt die hohe Korrelation zwischen Bitcoin und dem Aktienmarkt auch Anfang 2022 weiter bestehen.