Bitcoin läuft Gefahr, in eine neue "Bärenphase" einzutreten, da Anleger bei den aktuellen Kursen risikoavers werden.
Die Onchain-Analyseplattform CryptoQuant warnte am 15. Februar davor, dass BTC zunehmend von Derivatebörsen abfließt.
Bitcoin-Börsentrend schlägt nach unten um
Die Bitcoin-Ströme zwischen Derivat- und Spot-Börsen sind in letzter Zeit Grund zur Besorgnis für Bullen.
Mithilfe der sogenannten Inter-Exchange Flow Pulse (IFP)-Metrik hat CryptoQuant-Mitarbeiter J. A. Maartunn einen Rückgang des Coin-Volumens festgestellt, das zwischen den beiden Arten von Krypto-Handelsplattformen fließt.
"Wenn eine signifikante Menge an Bitcoin an Derivatbörsen transferiert wird, signalisiert der Indikator eine Bullenmarktphase. Das deutet darauf hin, dass Händler Coins verschieben, um Long-Positionen auf dem Derivatemarkt zu eröffnen", erklärte er in einem "Quicktake"-Marktupdate.
"Wenn Bitcoin jedoch beginnt, von den Derivatbörsen zu den Spotbörsen zu fließen, deutet das auf den Beginn einer Bärenmarktphase hin. Das geschieht typischerweise, wenn Long-Positionen geschlossen werden und große Investoren (Wale) ihr Risiko reduzieren."
Bitcoin IFP-Chart. Quelle: CryptoQuant
Ein zugehöriger Chart zeigt die Trendwende des IFP nach unten und signalisiert somit eine bärische Phase.
"Heute hat der Indikator nach unten gedreht, was auf einen Rückgang der Risikobereitschaft der Märkte hindeutet und möglicherweise den Beginn einer Bärenmarktphase markiert", so Maartunn abschließend.
Der IFP erreichte sein höchstes Niveau im März 2021, etwa einen Monat bevor BTC/USD ein neues Allzeithoch von 58.000 US-Dollar erreichte, das sich rund sieben Monate lang hielt.
Im Januar dieses Jahres, als Bitcoin seinen aktuellen Rekord von 109.000 US-Dollar erreichte, war der IFP nicht annähernd so hoch wie vier Jahre zuvor. Der Chart zeigt, dass jedes Top im BTC-Preiszyklus von einem neuen IFP-Top begleitet wurde.
Glaube an Bullenmarkt weiter da
Wie Cointelegraph berichtete, sehen nur wenige ein baldiges Ende des aktuellen Bitcoin-Bullenmarktes.
Selbst konservativere Ansichten glauben an kurzfristige Anstiege, sobald genügend globale Liquidität vorhanden ist, was jedoch in gewissem Maße von der makroökonomischen Politik der USA abhängt.
Die jüngsten Inflationsberichte haben die Federal Reserve dazu bewegt, mit der Einführung günstigerer Bedingungen für Risikoanlagen im Jahr 2025 noch zu warten.
Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung oder Empfehlung dar. Jede Investition und jeder Handel geht mit einem Risiko einher und man sollte selbst recherchieren, bevor man eine Entscheidung trifft.
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