Bitcoin könnte seinen aktuellen Bullenlauf dank neuen Höchstständen in Sachen globaler Liquidität schon bald furios fortsetzen.

Wie eine neue Analyse von Philip Swift, einem Krypto-Analysten von LookIntoBitcoin, am 5. Juni entsprechend zeigt, bewegt sich die globale Liquidität momentan schon fast bei 100 Bio. US-Dollar.

Rekord-Liquidität als Vorbote für Bitcoin?

Bitcoin und der Kryptomarkt allgemein reagieren bekanntermaßen stark auf die Liquiditätsentwicklungen an den globalen Finanzmärkten, und 2024 könnten die Voraussetzungen für einen weiteren Aufwärtstrend von BTC kaum besser sein.

Zu diesem Schluss kommt zumindest Swift, dessen Analysedienst vor diesem Hintergrund den Zusammenhang zwischen der globalen Geldmenge M2 und der Kursentwicklung von Bitcoin abbildet.

In US-Dollar gemessen steht die M2 aktuell bei einem Wert von 94 Bio. US-Dollar und ist damit größer als je zuvor. Im Vergleich zum Rekordhoch von 2021, als Bitcoin auf 69.000 US-Dollar geklettert war, ist die Geldmenge derzeit sogar um satte 3 Bio. US-Dollar größer.

Nachdem Ende 2022 ein lokales Tief von 85 Bio. US-Dollar zu Buche stand – das mit dem Tiefpunkt des Bärenmarktes der Kryptobranche im selben Zeitraum zusammenfiel – hat die M2 inzwischen wieder 10 % hinzugewonnen.

„Der wichtigste Indikator für den Bullenlauf hat nun ein neues Rekordhoch erreicht“, wie Swift in seiner Analyse nun feststellt. Daran schließt er die Frage an:

„Seid ihr bereit?“
Bitcoin-Kurs und Liquidität der M2 im Vergleich. Quelle: Philip Swift

Die Analyse deckt sich mit anderen Beobachtungen im Hinblick auf die Liquidität, die ähnliche Schlussfolgerungen für den Aufwärtstrend von BTC ableiten.

So steht BTC im Vergleich zur Geldmenge M1 aktuell kurz davor, aus einer siebenjährigen Seitwärtsbewegung auszubrechen – die längste in der Geschichte von Bitcoin – worauf ein deutlicher Aufschwung folgen könnte.

Kursentwicklung wie 2020?

Je mehr sich die Lage auf den Finanzmärkten entspannt, desto wahrscheinlicher wird eine Rückkehr des institutionellen Interesses an Krypto und anderen risikobehafteten Finanzprodukten.

In ihrem aktuellen „Weekly Report“ zieht der Analysedienst CryptoQuant dahingehende Vergleiche zum Verhalten der Investoren in 2020.

„In der Tat spülen die großen Investoren momentan knapp 1 Mrd. US-Dollar in Bitcoin, was Parallelen an 2020 wachruft, als der Kurs von 10.000 auf 70.000 US-Dollar kletterte. Bitcoin lag damals für 6 Monate bei knapp 10.000 US-Dollar mit hoher On-Chain-Aktivität, die sich später als OTC-Deals herauskristallisierte“, wie der Experte zu bedenken gibt. Und weiter:

„Obwohl wir momentan eine niedrige Volatilität verzeichnen, ist die On-Chain-Aktivität ebenfalls hoch, wobei täglich 1 Mrd. US-Dollar von Großinvestoren reingespült werden, wahrscheinlich über institutionelle Investoren, die ihre Custody-Wallets aufbauen.“
Vergleich der Realized Cap der Bitcoin-Wale in 2020 und 2024 (Screenshot). Quelle: CryptoQuant

Ein zugehöriges Kursdiagramm vergleicht den sogenannten Realized Price neuer Großinvestoren (Wale) von 2020 bis 2024.

CryptoQuant stellt ebenfalls fest, dass die Bitcoin-ETFs am 4. Juni ihren zweithöchsten Kapitalzufluss überhaupt eingefahren haben, was die These zusätzlich untermauert.

Investitionskapital in den US-amerikanischen Bitcoin-ETFs (Screenshot). Quelle: CryptoQuant

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