Schätzungsweise 75 % der neuen Bitcoin-Investitionen stammen aus den 10 „direkten“ Bitcoin-Indexfonds (ETFs), die am 11. Januar erstmals in den Vereinigten Staaten zugelassen wurden.
In den letzten zwei Wochen stammten mehr als drei Viertel der neuen Investitionen in Bitcoin aus den Bitcoin-Spot-ETFs, mit Ausnahme des Bitcoin Trust (GBTC) ETF von Grayscale, so ein aktueller Bericht des Analyseunternehmens CryptoQuant vom 14. Februar.
„Wir schätzen, dass über 75 % der neuen Investitionen in Bitcoin von diesen ETFs stammen. Darüber hinaus sind die Investitionen aus diesen ETFs in nur einem Monat auf 2% der gesamten historischen Investitionen in Bitcoin gestiegen, gemessen an der realisierten Marktkapitalisierung“, wie der Bericht feststellt.
Bitcoin stieg in den 24 Stunden bis 10:45 Uhr (UTC) am 15. Februar um 1,8 % und wurde zu diesem Zeitpunkt bei 52.354 US-Dollar gehandelt. Bitcoin erreichte am 14. Februar zuvor ein Zweijahreshoch von 51.000 US-Dollar, was seine Marktkapitalisierung zum ersten Mal seit November 2021 über 1 Billion US-Dollar steigen ließ. Die Gesamt-Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen beträgt derweil 1,96 Billionen US-Dollar, bei Redaktionsschluss also ein Plus von 2,01 %.

Laut einem X-Post vom 14. Februar von CryptoQuant-Forschungsleiter Julio Moreno war die Nachfrage nach ETFs entsprechend der Hauptgrund für den jüngsten Kursanstieg von Bitcoin:
„Bitcoin hat die 50.000-Dollar-Marke vor allem aufgrund der frischen Nachfrage aus den ETFs überschritten.“
Laut Daten von Farside Investors haben die besagten Bitcoin-ETFs mittlerweile insgesamt 4.115 BTC im Wert von etwa 215 Millionen US-Dollar angehäuft. Der iShares Bitcoin Trust ETF von BlackRock war für den Löwenanteil der Zuflüsse verantwortlich, mit insgesamt 4.843 BTC im Wert von 253 Millionen US-Dollar.

Der CryptoQuant-Forschungsbericht geht davon aus, dass Bitcoin als nächstes signifikantes Kursniveau die 56.000-Dollar-Marke durchbrechen wird:
„Das nächste Kursziel für Bitcoin liegt bei 56.000 US-Dollar. Die Indikatoren zeigen dabei zurzeit keine Risiken einer bedeutenden Preiskorrektur an.“
James Wo, der Gründer und Geschäftsführer der Krypto-Investmentfirma DFG, stimmte zu, dass ETF-Zuflüsse der Hauptgrund dafür sind, dass Bitcoin auf 52.000 US-Dollar geklettert ist. Dahingehend erklärte er gegenüber Cointelegraph: „Die Gesamtheit der Spot-Bitcoin-ETFs hat jetzt einen kumulativen Wert von mehr als 10 Milliarden US-Dollar, wobei BlackRock täglich 12-Mal mehr BTC kauft, als gemint wird, was bedeutet, dass das Krypto-Ökosystem durch die Spot-Bitcoin-ETFs in eine neue Ära der institutionellen Übernahme eingetreten ist.“
Allerdings stößt der Bitcoin-Kurs aufgrund des hohen Verkaufsdrucks von 50.000 US-Dollar bis zur 52.300-Dollar-Marke nun auf erheblichen Widerstand, wie On-Chain-Analyst Cole Garner zu bedenken gibt.
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