Bitcoin (BTC) ist am heutigen 2. September erstmals im noch jungen Monat über 20.400 US-Dollar geklettert, was allen voran an durch die besser als erwarteten amerikanischen Wirtschaftsdaten begünstigt ist.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

US-Dollar verliert, Aktien und Bitcoin gewinnen

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView entsprechend zeigen, hat der Bitcoin-Kurs nach der Handelseröffnung an der Wall Street ein zwischenzeitliches Tageshoch von knapp 20.500 US-Dollar erreicht, der bisher höchste Stand im September.

Die wahrscheinliche Triebfeder für diesen Aufschwung sind die positiven Arbeitsmarktzahlen für August, die belegen, dass die Löhne stärker gestiegen sind, als zuvor prognostiziert.

Zudem haben sich die G7-Staaten darauf verständigt, dass es einen Preisdeckel für russisches Öl geben soll, wobei die Europäische Union (EU) einen solchen Mechanismus auch für russisches Gas anstrebt.

Während der S&P 500 und der Nasdaq Composite in den ersten Stunden nach Handelseröffnung angesichts dieser verbesserten Rahmenbedingungen jeweils 1,25 % zulegen konnten, hat der US-Dollar (DXY) im Gegenzug verloren und ist unter 109 Punkte abgerutscht.

US-Dollar-Index (DXY). Quelle: TradingView

Auch Bitcoin wurde dadurch zurück in den Bereich um 20.700 US-Dollar katapultiert, der die Chance auf einen möglichen Short-Squeeze bietet, wodurch der Kurs geringfügig noch weiter nach oben getrieben werden könnte.

Der Influencer Daan Crypto Trades weist darauf hin, dass sich auf der Oberseite momentan ein Bereich aus niedriger Liquidität befindet, der bei einer Kletterpartie wohl nur wenig Widerstand aufbieten würde.

„Der weiße Bereich ist ziemlich dünn in Sachen Volumen“, wie der Analyst mit Blick auf das zugehörige Kursdiagramm feststellt. Dem fügt er an:

„Durch diesen Bereich sollten wir relativ leicht stoßen können.“

Der Trader Crypto Ed peilt in seinem aktuellen YouTube-Update derweil die 20.700 US-Dollar-Marke als nächstes Kursziel an.

Bodenbildung endlich abgeschlossen?

Beim Blick auf den langfristigen Zeithorizont geben zwei Krypto-Analysten wiederum Hoffnung, was die weitere Kursentwicklung von BTC angeht.

So weist der Trader Alan auf die Parallelen zum Bärenmarkt von 2015 hin, der darauf schließen lassen könnte, dass der Bitcoin-Kurs schon bald seine Bodenbildung abgeschlossen hat und zurück in den Aufwärtstrend übergeht.

Der Analyst Plan C setzt derweil die Realisierten Verluste in USD mit der Marktkapitalisierung von Bitcoin in Relation, um die „extreme Kapitulation“ aufzuzeigen.

Daraus schlussfolgert der Experte, dass die momentane Kapitulationsphase lediglich vom Bärenmarkt 2018 übertroffen wird, der als einziger noch schlimmer war.

Auch weitere On-Chain-Daten deuten laut Plan C darauf hin, dass das Tal der Tränen langsam durchschritten ist und die neue Hochphase nicht mehr lange auf sich warten lassen dürfte.