Der Bitcoin-Kurs ist am heutigen 9. Mai fast unter 61.000 US-Dollar abgerutscht, wodurch zwei bekannte Supports einem erneuten Härtetest unterzogen werden könnten.

Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: TradingView

BTC testet wichtige Unterstützungen

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView entsprechend zeigen, ging es für BTC am Donnerstag langsam nach unten, wodurch gleichsam die kleineren Zugewinne vom Wochenanfang ausradiert wurden.

Weil es dem Bitcoin-Kurs aktuell an Zugkraft zur Oberseite hin fehlt, rücken mit dem 100-Day Simple Moving Average (SMA) und dem Short-Term Holder Realized Price (STH-RP) nun wieder zwei etablierte Supports in den Mittelpunkt.

Wie Cointelegraph berichtet, gelten die beiden Marken als wichtige Supports für den Bullenmarkt, die vergangene Woche allerdings mit einem Abschwung auf 56.500 US-Dollar zumindest schon kurzfristig unterschritten wurden.

Das 100-Day SMA – also das Gleitende Mittel der letzten 100 Tage – und der STH-RP – der die Kostenbasis der Bitcoin-Trader abbildet – liegen zurzeit bei 61.200 und 60.100 US-Dollar.

Bitcoin STH-RP. Quelle: Look Into Bitcoin

Der Krypto-Trader Skew hatte vor diesem Hintergrund kürzlich ebenfalls auf das 100-Day SMA und den Eröffnungskurs vom Monatsanfang bei 60.600 US-Dollar als entscheidende Gradmesser hingewiesen.

„In diesem Bereich gibt es über 100BTC an Geboten, aber der bestehende Verkaufsdruck muss erst richtig aufgelöst werden, damit die Nachfrage wieder Wirkung entfalten kann“, wie der Experte resümiert.

Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: Skew

Die Daten von CoinGlass bestätigen, dass es unterhalb von 61.000 US-Dollar eine Charge an Geboten gibt, die zunächst jedoch unberührt bleiben.

„Hier versucht wohl jemand den Kurs zu drücken, Liquidität einzufangen und dann die Aufschwünge wieder abzuverkaufen“, wie Skew die momentane Situation erklärt.

„Wir sollten das im Auge behalten, denn früher oder später wird jemand die andere Seite des Trades einnehmen.“
Bitcoin Liquidation-Heatmap (Screenshot). Quelle: CoinGlass

Hashrate und Difficulty auf dem Rückmarsch

Die jüngste Kursentwicklung von BTC hat derweil auch dem Blockchain-Netzwerk des Krypto-Marktführers einen Abstieg beschert.

So wird die Mining-Difficulty voraussichtlich um 5,5 % fallen, wie die Daten von BTC.com zeigen, was den größten Rückgang seit dem Bärenmarkt von Ende 2022 bedeuten würde. Damals lag Bitcoin zwischenzeitlich bei weniger als 20.000 US-Dollar.

Aktuell steht die Difficulty allerdings erst noch auf einem Rekordhoch von 83,23 Billionen.

Der Mining-Analyst Pennyether gibt unterdessen Entwarnung und meint, dass die Hashrate ohnehin schon auf dem Rückmarsch war.

„Die Hashrate befindet sich bereits im Sinkflug, aber für die Miner ist eigentlich nur die Difficulty entscheidend, nicht die Hashrate. Die Miner werden nicht mehr EH/s abbauen, solange die Difficulty nicht nach unten korrigiert wird, und das passiert nur alle 2016 Blöcke bzw. alle 14 Tage“, wie der Experte erklärt. Dem fügt er an:

„Wenn wir davon ausgehen, dass wir eine Anpassung von -7 % bekommen, dann geht die 'Difficulty Hashrate' auf 585 EH/s. Damit wären wir noch immer über meiner Prognose von 560 EH/s bei einem Hashpreis von 50 US-Dollar.“
Bitcoin Netzwerk-Fundamentaldaten (Screenshot). Quelle: BTC.com

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