Der Bitcoin-Kurs ist auf dem besten Weg, um noch 2024 bis auf 150.000 US-Dollar zu klettern, meint der erfahrene Krypto-Analyst Tom Lee.
In einem Interview mit CNBC gab Lee, einer der Teilhaber und zugleich der Chefanalyst von Fundstrat Global Advisors, die entsprechende Prognose ab, die der marktführenden Kryptowährung eine ziemlich positive Kursentwicklung für den Rest des Jahres bescheinigt.
Lee sieht Bitcoin-Kurs bei 150.000 US-Dollar
Obwohl Bitcoin zuletzt auch wieder optimistischere Voraussichten für die nächsten Wochen eingeheimst hat, peilen die meisten Analysten eher mittelfristig größere Sprünge für den Krypto-Marktführer an.
Darunter auch Lee, der mit Fundstrat einen Aufschwung von BTC in den sechsstelligen Bereich in 2024 als „Normalfall“ ausruft.
„Wir sind der Ansicht, dass Bitcoin noch immer am Anfang eines Aufwärtstrends steht, weshalb ein Sprung bis auf 150.000 US-Dollar für uns noch im Normalfall wäre.“
Eine derartige Kursbewegung würde allerdings eine Verdoppelung des geltenden Rekordhochs bedeuten, das Anfang des Jahres aufgestellt wurde, ehe Anfang Mai nur noch ein zwischenzeitliches Tief von 56.000 US-Dollar zu Buche stand.
Lee erklärt, dass er seinen Optimismus allen voran aus den bevorstehenden makroökonomischen Veränderungen in den USA zieht.
So weist er darauf hin, dass die Kommunikation der US-Zentralbank um mögliche Leitzinssenkungen bereits deutlich positiver ist als der Markt derzeit einpreist.
„Ich denke, dass der Erholungsprozess des Marktes erst noch in vollem Gange ist“, so der Experte.
Tom Lee ist in der Krypto-Community jedoch für seine überschwänglichen Voraussagen bekannt, die bei weitem nicht immer eingetreten sind. Ungeachtet dessen verweist er darauf, dass sich langfristige Investitionen in BTC bisher immer bezahlt gemacht haben.
„DIE LEKTION IST: Intellektuelle Sturheit wird bestraft“, wie er in diesem Zusammenhang feststellt.
Aktuell bewegt sich der Bitcoin-Kurs um 70.000 US-Dollar, wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen. Dies entspricht einem Anstieg von knapp 15 % im Vergleich zum Monatsbeginn.

Wann kommt die Leitzinssenkung?
Das FedWatch Tool der CME Group – ein Bewertungsmodell für die Wahrscheinlichkeit von Leitzinssenkungen in den USA – hält einen Rückgang des Leitzinses erst im September wieder für wahrscheinlich.
Bei ihrem letzten Meeting im Rahmen des Federal Open Market Committee (FOMC) hat die US-Zentralbank immerhin betont, dass sie sich für die nächsten Wochen und Monate alle strategischen Optionen offen hält.
„Es wurde besprochen, dass die geltende restriktive Geldpolitik noch weiter bestehen bleiben könnte, falls sich die Inflationsrate nicht stabil bei 2 Prozent einpendelt oder dass eine Senkung denkbar ist, falls sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt spürbar verschlechtert“, so die Federal Reserve damals. Und weiter:
„Mehrere Gesprächsteilnehmer haben sich dafür ausgesprochen, zunächst an einer straffen Geldpolitik festzuhalten, sofern sich Risiken einer anhaltenden Inflation zeigen.“

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