Bitcoin (BTC) ist am gestrigen 13. Januar um mehr als 2 % abgerutscht, wodurch nun erneute Zweifel an der weiteren Marschrichtung der marktführenden Kryptowährung aufkommen.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Schritt für Schritt

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, hat BTC/USD dementsprechend gestern einen Abschwung hingelegt, nachdem der Kurs zuvor noch ein Wochenhoch erreichen konnte.

So ging es nach Eröffnung der amerikanischen Börse zunächst bis auf 44.450 US-Dollar nach unten, ehe ein weiterer Verlust von 1.500 US-Dollar folgte.

Dieser erneute Nackenschlag liefert einen weiteren Beleg, dass sich Bitcoin noch immer in einer Preisspanne befindet, obwohl die Analysten zuletzt einen Aufschwung zurück in Richtung 46.000 US-Dollar in Aussicht gestellt hatten.

Der Krypto-Experte Scott Melker schlussfolgert deshalb, dass es „noch immer keine klare Stoßrichtung gibt“.

„Wir bewegen uns weiter abgehackt seitwärts“, wie Melker nüchtern feststellt. In diesem Kontext verweist er auf den vorübergehenden Abschwung unter 40.000 US-Dollar in dieser Woche, der im Zuge der Seitwärtsbewegung problemlos wieder ausgemerzt werden konnte.

Trotz aller Auf- und Abschwünge geht es jedoch in keine Richtung klar voran.

Der Twitter-Nutzer Daan Crypto Trades weist derweil auf die 45.700 US-Dollar-Marke als wichtiges Kursziel hin, das es zu erklimmen gelte, um wieder in den Aufwärtstrend zu gelangen.

„Die 45.700 US-Dollar-Marke ist bei mir auf dem Schirm der nächste wichtige Bereich. Die Bullen müssen diese Hürde überspringen“, so der Krypto-Trader. Und weiter:

„Der Bitcoin-Kurs sieht in der mittelfristigen Betrachtung schon ganz gut aus, aber auf kurzfristiger Ebene braucht es noch etwas Arbeit, bis wir wirklich zurück im Aufwärtstrend sind. Schritt für Schritt.“

Andere Krypto-Experten sehen die Trendwende noch ein bisschen näher.

Die kommenden Tage und Wochen könnten bereits die Trendwende einläuten, weshalb es wichtig ist, jetzt genau aufzupassen“, wie Rekt Capital zum Beispiel zu bedenken gibt.

Optionsmärkte am Drücker

Auch die Kennzahlen lassen vermuten, dass der Abschwung auf 40.000 US-Dollar nur von kurzer Dauer war und vielmehr der Widerstand bei 44.000 US-Dollar nun von entscheidender Bedeutung ist.

Die Investmentfirma QCP Capital sieht allen voran die Optionsmärkte als treibende Kraft für die unmittelbare Kursentwicklung von Bitcoin in der nächsten Zeit.

„Ein Grund für die mangelnde Durchschlagskraft bei den Abschwüngen von BTC und Ether unter 40.000 US-Dollar und 3.000 US-Dollar ist, dass ein paar der großen Jungs hier Optionen besitzen“, wie QCP auf Telegram erklärt. Weiter heißt es: „Diese bilden einen natürlichen Support, da diese Jungs ihren Profit aus der Kursdifferenz schlagen und wenn sie ihre Gewinne dann ausbuchen und reinvestieren, macht sich das auf dem Markt bemerkbar“.

Dem fügen die Experten abschließend an:

„Zudem hat ein größerer Optionsinvestor, der bei 42.000 US-Dollar mehrere Calls für den Januar gekauft hat, bei einem Kurs von 44.000 US-Dollar ausgebucht und damit in diesem Bereich einen Widerstand aufgebaut.“

Der Einfluss der Optionsmärkte ist also hoch, nichtsdestotrotz bleibt das Open-Interest weit hinter den Rekordwerten von 2021 zurück, wie die Daten von Coinglass zeigen.

Open-Interest für Bitcoin-Optionen. Quelle: Coinglass