Bitcoin (BTC) fiel am 16. März plötzlich um weitere 7 Prozent. Die Woche begann erneut mit Turbulenzen auf dem Markt aufgrund des Coronavirus.

Kryptowährungsmarkt Tagesübersicht

Kryptowährungsmarkt Tagesübersicht. Quelle: Coin360

BTC verliert 1.400 US-Dollar über den Tag

Aus Daten von Coin360 und Cointelegraph Markets geht hervor, dass das BTC/USD-Paar am Montag schlagartig um 7 Prozent einbrach. Innerhalb von 24 Stunden kommt das Paar damit auf einen Verlust von 8 Prozent.

Bei Redaktionsschluss schwankte das Paar um etwa 4.550 US-Dollar. Das sind 15 Prozent weniger als noch zur gleichen Zeit am Sonntag. Kurzzeitig erreichte das Paar an diesem Tag 4.440 US-Dollar.

Bitcoin 1-Tages-Kurschart

Bitcoin 1-Tages-Kurschart. Quelle: Coin360

Wie Cointelegraph berichtete, sind die Reaktionen auf die beispiellosen Konjunkturmaßnahmen der US-Zentralbank gemischt. Mit einer Zinssenkung auf fast Null unterstrich die US-Zentralbank ihre Bedenken, so Kommentatoren. Die riesige Liquiditätsinjektion konnte die Aktienmärkte jedoch nicht ankurbeln.

Gleichzeitig seien solche Anreize, die die Verbraucher zum Kauf anregen sollen, letztendlich unbeliebt, da das Coronavirus in vielen Ländern zu Geschäftsschließungen und Einstellungen von Dienstleistungen führt.

Sowohl die Aktien als auch Bitcoin rüsten sich für einen zweiten "Schwarzen Montag" in Folge. Auch die Händler zogen klare Grenzen zwischen den kurz- und langfristigen Aussichten.

"Bitcoin und andere Kryptos verhalten sich im Moment wie fast jede andere Anlageklasse. Es gibt Vermögensauflösungen für die Positionsdeckung und eine Flucht zum US-Dollar. Letzterer erweist sich allmählich auch als zunehmend fragwürdige Sicherheit", so der Cointelegraph Markets-Analyst filbfilb in privaten Kommentaren.  

"Das bedeutet nicht, dass Bitcoin nicht glänzen kann. Er wurde buchstäblich anti-inflationär konzipiert und wir steuern sehr stark auf eine große Inflationsgefahr zu. Aber die Geschichte lehrt uns, dass Positionen geschlossen und es zu einer Flucht zur Sicherheit kommen muss, bevor das passiert."

Vays: Bitcoin droht "kritischer Tag"

Zuvor hatte der bekannte Händler Tone Vays davor gewarnt, dass Bitcoin in einer letzten "Schmerz"-Runde für die Märkte durchaus nochmal unter 5.000 US-Dollar fallen könnte.

In einem Tweet am Montag warnte er, dass die derzeitige Abwärtsbewegung das BTC/USD-Paar um 50 Prozent sinken lassen könnte. Aber das werde nicht in dem Tempo geschehen, wie in der vergangenen Woche.

"Heute ist ein kritischer Tag für #Bitcoin und im Moment droht ein neues Tagestief. Das ist bärisch", schrieb er.

Der Derivateriese BitMEX geriet unterdessen in die Kritik, nachdem viele Anleger behaupteten, dass die technischen Probleme dort am 12. März zum Absturz von Bitcoin auf 3.600 US-Dollar beigetragen hätten. Führungskräfte versprachen, in den kommenden Tagen eine vollständige Zusammenfassung der Ereignisse zu veröffentlichen.

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