Bitcoin (BTC) bewegt sich am heutigen 30. Januar wieder entlang der 38.000 US-Dollar-Marke, wodurch das Wochenende doch noch einen versöhnlichen Abschluss bekommen könnte.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Wochenende mit wenig Aussagekraft

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, konnte BTC/USD dementsprechend am Sonntag zurück auf 38.000 US-Dollar klettern, wobei ein zwischenzeitliches Tageshoch von 38.740 US-Dollar erklommen wurde.

Trotz der starken Performance zum Ende der Woche sind die Krypto-Experten allerdings noch nicht vollends davon überzeugt, dass die marktführende Kryptowährung wieder zurück zu alter Stärke gefunden hat.

„Bitcoin läuft noch immer ein wenig holprig“, wie auch Cointelegraph-Experte Michaël van de Poppe die momentane Lage einschätzt. Dem fügt er an:

„Gucken wir erst mal, ob die 37.000 US-Dollar-Marke hält, falls nicht, dann testen wir vermutlich wieder die jüngsten Tiefstände, falls doch, dann ist ein Aufschwung bis über 38.500 US-Dollar möglich. Das Wochenende ist meist wenig aussagekräftig.“

Nichtsdestotrotz sieht es im Kursdiagramm so aus, dass sich BTC/USD langsam wieder von dem dieswöchigen Crash unter 33.000 US-Dollar erholt.

Einen ersten Hinweis auf neuen Aufwind sieht Krypto-Investor Bob Loukas daran, dass der Krypto-Marktführer zuletzt mehrfach oberhalb des 10-tägigen Gleitenden Mittels (10-Day MA) schließen konnte.

Ein Wochenabschluss beim nächsten großen Widerstand von 39.600 US-Dollar bleibt allerdings wohl außer Reichweite.

„Der Kryptomarkt ist voll mit Anlegern, die auf einen Ausbruch warten. Wann kann man diese am besten mit einem kurzfristigen Aufschwung locken? Richtig, am Wochenende“, wie der Krypto-Analyst Cantering Clark skeptisch zu bedenken gibt.

RSI lässt Anleger hoffen

Sein Kollege Matthew Hyland verweist derweil auf den Relativen Stärkeindex (RSI) für Bitcoin, der ein hoffnungsvolles Bild für die weitere Kursentwicklung zeichnet.

So ist der RSI gleich in mehreren Zeithorizonten so stark „überverkauft“ wie zuletzt während des Corona-Crashes im März 2020.

Zur Erklärung: Die RSI-Kennzahl zeigt an, wie sehr der Bitcoin-Kurs zu einem bestimmten Zeitpunkt „überkauft“ bzw. „überverkauft“ ist. Daraus lässt sich wiederum ableiten, ob ein jeweiliger Trend aufrechterhalten oder vor dem Ende steht.

Dank der jüngsten Aufschwünge scheint der RSI also nun in Bereiche vorzudringen, die auf ein baldiges Ende des mehrmonatigen Abwärtstrends seit November hoffen lassen.

„Die beiden letzten Ausbrüche haben im vergangenen Jahr jeweils zu massiven Kletterpartien geführt“, wie Hyland dahingehend optimistisch zusammenfasst.

RSI und Bitcoin-Kurs. Quelle: Matthew Hyland/ Twitter