Bitcoin (BTC) hat sich am heutigen 8. März vom gestrigen einwöchigen Tief erholt, nachdem die anhaltende Ukraine-Krise den Markt wieder spürbar mit nach unten gezogen hatte.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Nur Commodities können zulegen

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, konnte sich BTC/USD am Montag von der 37.170 US-Dollar-Marke nun jedoch wieder nach oben aufschwingen.

Damit konnte zugleich ein neuer Support bei 38.500 US-Dollar etabliert werden, der auch bei Redaktionsschluss noch hält.

Zuvor hatten der Kryptomarkt und der Aktienmarkt noch spürbar negativ darauf reagiert, dass auch die dritte Verhandlungsrunde zwischen Russland und der Ukraine keinen Erfolg gebracht haben.

„Es gibt erste kleine Erfolge beim Ausbau humanitärer Korridore. Und weiter führen wir intensive Verhandlungen über einen möglichen Waffenstillstand und Sicherheitsgarantien“, wie Unterhändler Mykhailo Podolyak die momentane Lage zusammenfasst.

Allerdings waren diese Nachrichten scheinbar noch nicht erfreulich genug, denn für den Aktienmarkt ging es am gestrigen Montag weiter abwärts, so verliert der wichtige Aktienindex S&P 500 stellvertretend 2,95 %.

Für einige Commodities ging es derweil nach oben, so ist zum Beispiel Nickel auf der Londoner Metallbörse auf 100.000 US-Dollar pro Tonne gestiegen.

Für Russlands Finanzmärkte sieht es derweil düster aus, wobei immerhin russische Anleger, die auf BTC ausweichen, etwas Grund zur Freude haben. So hat das Währungspaar BTC/RUB am Montagabend ein neues Rekordhoch von 5 Mio. Rubel erreicht.

BTC/RUB Kursdiagramm (Binance). Quelle: TradingView

Nichtsdestotrotz kann sich Bitcoin aktuell nicht so recht als krisensicheres Wertaufbewahrungsmittel beweisen, denn die marktführende Kryptowährung kann ihre Korrelation mit dem Aktienmarkt nicht ablegen und fällt mit diesem im Gleichschritt.

Doch einige Bitcoin-Fürsprecher wie Marty Bent von TFTC bleiben zuversichtlich, so meint dieser, dass „die Welt dabei zusehen kann, wie Vertrauen in Echtzeit neu eingepreist wird“. Und weiter:

„Wenn das Alles vorbei ist, dann wir Bitcoin der große Gewinner sein, denn die Massen werden verstehen, dass ein dezentralisiertes System, das nicht von einer Person, einer Regierung oder einem Unternehmen kontrolliert wird, das einzige ist, dem sie vertrauen können.“

Für weitere Hemmungen könnte unterdessen gesorgt haben, dass die Krypto-Regulierung in den USA wieder heißes Thema ist.

40.000 US-Dollar als neues Kursziel

Auf kurze Sicht bleibt Bitcoin deshalb zunächst unattraktiv, das Potenzial nach oben scheint für den Moment gedeckelt.

Die beiden Analysten Anbessa und Crypto Ed sehen dennoch die 40.000 US-Dollar-Marke als realistisches Zeil für einen neuen Aufschwung.

„Das Kursziel lässt sich besser festlegen, sobald die Korrektur vorbei ist, aber zunächst bleibe ich bei 40.000 US-Dollar“, wie Crypto Ed dahingehend erklärt.