Bitcoin hat am heutigen 15. Juli erstmals seit mehreren Tagen wieder die 21.000 US-Dollar-Marke erreicht, was die Krypto-Anleger zum Start ins Wochenende wieder hoffen lässt.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Altcoins schwingen sich im Windschatten von Bitcoin auf

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, konnte sich der Bitcoin-Kurs am bisherigen Freitag zwischenzeitlich schon wieder auf 21.000 US-Dollar hieven.

Eine gern gesehene Erholung nachdem die neuen amerikanischen Inflationszahlen (VPI) – die auf den höchsten Wert seit 40 Jahren geschossen sind – den Bitcoin unter der Woche abgesenkt hatten. Im direkten Vergleich zum 13. Juli steht für BTC/USD heute ein spürbares Plus von 11 % zu Buche.

„Ein wenig sommerliche Entspannung“, wie Cointelegraph-Experte Michaël van de Poppe die Entwicklung am Freitag kommentiert.

Der Trader Crypto Tony ist zumindest auf kurze Sicht ähnlich optimistisch und prognostiziert einen weiteren Sprung auf 21.700 US-Dollar.

„Wenn wir das schaffen, dann werden wahrscheinlich auch die Altcoins weiter klettern und einen Aufschwung hinlegen“, wie der Experte in einem anderen Tweet ergänzt.

Mehrere Altcoins haben auf den Kurssprung von Marktführer Bitcoin bereits positiv reagiert, so konnte auch der Kurs von Ethereum starke 12 % hinzugewinnen.

Die restlichen Top-10 Kryptowährungen können sich ebenfalls am Freitag freuen, allerdings kann nur Solana in den letzten 24 Stunden die starke Performance von ETH übertrumpfen.

Der Ethereum-Kurs kann damit zugleich den Crash unter die psychologisch wichtige 1.000 US-Dollar-Marke verhindern.

Ethereum-Kursdiagramm (Binance). Quelle: TradingView

Wale bleiben im Winterschlaf

Die On-Chain-Daten lassen derweil darauf schließen, dass die großen Bitcoin-Investoren bei den momentanen Kursen kein Kaufinteresse haben.

Der Krypto-Analyst Caue Oliveira stellt dementsprechend fest, dass die sogenannten Wale einer Art „Winterschlaf“ sind und darauf warten, wieder aufzuwachen.

„Die Wale sind weiterhin im Winterschlaf und warten auf den richtigen Moment, um wieder aufzuwachen“, so der Experte. Dahingehend erklärt er:

„Die institutionellen Investitionen, oft als 'Wal-Aktivität' bezeichnet, können auf Grundlage der Transaktionsvolumen in BTC und US-Dollar über kurze Zeiträume nachvollzogen werden.“

Im zugehörigen Kursdiagramm (siehe unten) wird deutlich, dass es zurzeit kaum große Transaktionen auf dem Bitcoin-Netzwerk gibt, lediglich während des Crashes von Terra (LUNA) wurde dieser Trend kurzzeitig unterbrochen.

„Hier können wir ganz klar sehen, dass institutionelle Aktivität niedrig bzw. seit Mai nahezu nicht vorhanden ist. Nur während des Crashes von LUNA hat sich das kurz geändert, danach ging der Winterschlaf weiter“, so Oliveira.

Transaktionsaktivität der Bitcoin-Großinvestoren (Wale). Quelle: Caue Oliveira/ Twitter

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