Die Kryptobörse Bitfinex hat scheinbar ihre Anforderungen zur Informationsoffenlegung verstärkt. Die Kryptobörse soll E-Mails an bereits registrierte Nutzer verschickt haben, in denen diese zur weiteren Offenlegung ihrer Daten aufgefordert werden.
Nutzer sollen weitere Informationen offenlegen
Wie das Krypto-Nachrichtenportal The Block am 27. Dezember berichtet, will Bitfinex mit der entsprechenden E-Mail ihrer eigenen Sorgfaltspflicht nachkommen, weshalb der Informationsstand aller Nutzerkonten „auf das gleiche Level“ gebracht werden soll.
In diesem Zusammenhang sollen bereits verifizierte Nutzer darum gebeten worden sein, die Herkunft und den Verwendungszweck ihrer auf der Kryptobörse gehaltenen Gelder anzugeben, zudem soll ein Beleg für die angegebene Wohnadresse eingereicht werden.
Aufforderung ist routinemäßig
Paolo Ardoino, der technische Leiter von Bitfinex, begründet diesen Schritt mit dem Argument, dass die Kryptobörse konstant darum bemüht sei, gesetzliche Vorgaben so gut wie möglich einzuhalten.
„Um dies zu erreichen, stehen wir im ständigen Kontakt mit unseren Nutzern. So fordern wir sie zum Beispiel auf, abgelaufene Identifikationsdokumente neu einzureichen oder die Natur bestimmter Transaktionen aufzuklären.“
Ardoino betont, dass alle von den Nutzern offengelegten Informationen sicher und diskret behandelt werden.
Bitfinex von New Yorker Staatsanwaltschaft unter die Lupe genommen
Bisher ist unklar, ob es für diesen Schritt einen bestimmten Auslöser seitens der Aufsichtsbehörden gibt. Allerdings gilt es, anzumerken, dass die Bitfinex seit April Gegenstand einer Untersuchung durch die New Yorker Staatsanwaltschaft ist.
Bitfinex wehrt sich jedoch bereits mit rechtlichen Mitteln gegen die laufenden Untersuchungen, da die Kryptobörse ihre Dienstleistungen zu keinem Zeitpunkt für Kunden aus dem Raum New York zugänglich gemacht habe.
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