Die Kryptobörse bitFlyer aus Tokio hat laut einer selbst veröffentlichten Meldung vom Montag, 22. Januar, eine Zulassung als Zahlungsinstitut erhalten, um in der Europäischen Union tätig zu werden. Die Zulassung wurde von der Regulierungsbehörde in Luxemburg erteilt, der Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF).

BitFlyer ist im Herbst 2017 konform in den US-Markt eingetreten und war davor bereits in Japan mit einer Zulassung tätig, die von der Financial Services Agency (FSA), der US-Regulierungsbehörde, erteilt wurde.

Der Gründer und CEO von bitFlyer Yuzo Kano sagte in der Pressemitteilung:

"Ich bin stolz, dass wir nun die konformste Kryptowährungsbörse der Welt sind; dieser begehrte Regulierungsstatus gibt unseren Kunden, unserem Unternehmen und der Kryptowährungsbranche als Ganzes eine sehr positive Zukunftsperspektive."

Zunächst wird das Unternehmen nur die Paarung BTC/EUR in der EU anbieten. Weitere virtuelle Währungen, wie zum Beispiel Litecoin, Ethereum, Ethereum Classic und Bitcoin Cash werden im Laufe des Jahres zur europäischen bitFlyer-Plattform hinzustoßen.

BitFlyer hat ein Gesamthandelsvolumen von knapp unter $300 Mio. (243,5 Mio. €) in den letzten 24 Stunden bis Redaktionsschluss gehabt und ist aktuell auf Platz 14 in Hinblick auf das Handelsvolumen auf CoinMarketCap.

Globale Regulierung

Länder auf der ganzen Welt haben mit der Frage zu kämpfen, wie sie Kryptowährungen regulieren sollen. Diese Maßnahmen reichen von mehreren US-Bundesstaaten, die Zulassungen einführen, um innerhalb des Regulierungsrahmens tätig zu werden bis hin zu China, das all seine Kryptobörsen geschlossen hat.

Japan ist eines der wenigen Länder, die offiziell Bitcoin (BTC) und andere Kryptowährungen als Geld anerkannt haben. Dieser Schritt hat große japanische Banken dazu ermutigt, große Geldsummen in bitFlyer zu investieren.

Die Deutsche Bundesbank hat erklärt, dass Regulierungen im Allgemeinen, die für viele einen Widerspruch zu den dezentralisierten Kryptowährungen darstellen, nur auf globaler Ebene funktionieren können.

Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.