Mit einem deutlichen Kurssprung hat Gold als wertvollstes Edelmetall ein weiteres Allzeithoch erreicht. Dabei erreichte der Goldkurs zwischenzeitlich die 2.550 US-Dollar. Da auch als digitales Gold bezeichnet wird, richten Analysten zunehmend den Blick auf BTC. 

Die folgenden Analysten von Cryptonary erwarten eine Rallye beim Bitcoin, nachdem Gold die Aufwärtsbewegung mit einem Verlaufshoch abgeschlossen hat. 

Neues Allzeithoch für Bitcoin?

Der Bitcoin-Kurs hatte im Jahr 2024 erstmals vor dem Halving im April bereits sein Allzeithoch erreicht und damit die historischen Zyklen durcheinandergebracht. Angetrieben von der Fantasie um die Bitcoin-Spot-ETFs in den USA hatte der Bitcoin-Kurs bereits im März bei 73.600 US-Dollar das Rekordhoch markiert, so berichtete Cointelegraph im April 2024.

Aktuell konsolidiert die wertvollste Kryptowährung der Welt bei 58.000 US-Dollar. Nach dem Allzeithoch folgte eine Korrekturbewegung, die jedoch im Hinblick auf historische Verläufe nicht untypisch ist. 

Der Analyst Rekt Capital erwartet derweil, dass Bitcoin etwa 150-160 Tage nach der Halving-Phase einen Kursausbruch erlebt. Obwohl der September meist geringe Gewinne bringt, favorisiert die historische Entwicklung einen wahrscheinlichen Ausbruch im Oktober. Denn dann wird die Saisonalität bullischer und es handelt sich um einen starken Monat für Bitcoin in Halving-Jahren wie 2024. Dies stützt sich auf positive Trends in den Jahren 2016 und 2020.

Bitcoin Analyse: Indikatoren signalisieren Rebound-Chance

Die Santiment-Analyse zeigt ferner einen bullischen Ausblick, obwohl die Menge an Bitcoin- und Ethereum-Vorräten in Mining-Wallets seit der ersten Hälfte 2024 gesunken ist. Dieser Indikator bedeutet, dass Miner ihre Bestände eher verkaufen, was oft in Marktphasen mit geringer Nachfrage passiert. Wenn jedoch die Vorräte wieder steigen, deutet dies darauf hin, dass Miner wieder an zukünftige Kurssteigerungen glauben. Ein kürzlich erfolgter Anstieg der Bestände in Mining-Wallets signalisiert daher steigendes Vertrauen. Stets richten Analysten den Blick auf die Bestände der Miner oder auf den verschiedenen Krypto-Börsen.

Ferner machen laut Julien Bittel, dem Head of Macro Research at Global Macro Investor (GMI), auch Makro-Indikatoren mehr Hoffnung auf eine nachhaltige Trendwende. 

Die Verfügbarkeit von Liquidität spielt eine zentrale Rolle im Kryptomarkt, da sie das Kapital für Investitionen in risikoreiche Assets wie Bitcoin erhöht. Wenn Zentralbanken oder andere Institutionen vermehrt Geld in den Markt pumpen, profitieren Kryptowährungen durch steigende Nachfrage. Ein neuer Zyklus erhöhter Liquidität könnte den Markt beleben, da bessere finanzielle Rahmenbedingungen mehr Anleger anziehen. Steigende Liquidität im vierten Quartal könnte einen Anstieg von Bitcoin begünstigen.

Bitcoin-Kursexplosion nach Zinssenkung? 

Cointelegraph berichtete jüngst über positive makroökonomische Entwicklungen in den USA. Im August stieg der Verbraucherpreisindex (VPI) um 0,2 %, während die Kerninflation um 0,3 % zunahm, was auf einen abnehmenden Inflationsdruck hinweist. Über die letzten 12 Monate betrug der Anstieg 2,5 %, ein Rückgang gegenüber Juli. Diese Entwicklung könnte die Federal Reserve dazu veranlassen, die Zinsen zu senken.

Sinkende Zinsen reduzieren Finanzierungskosten, fördern Investitionen und Konsum, was die Wirtschaft stimuliert und das Vertrauen der Anleger stärkt. Dies könnte einen Bullenmarkt begünstigen.

Die nächste Zinsentscheidung der Federal Reserve in den USA steht in weniger als einer Woche an. Dann treffen die Notenbanker in den USA zusammen, um über die geldpolitische Entwicklung zu entscheiden. Der Pivot ist bereits eine ausgemachte Sache. Die Wende in der Geldpolitik wird vollzogen. Fraglich ist lediglich, ob die Federal Reserve mit einem kleinen Zinsschritt um 25 Basispunkte beginnt oder direkt mit einer Senkung von 50 Basispunkten startet. 

Hier zeigt das „Fed Watch Tool“ der CME Group eine aktuell ausgeglichene Wahrscheinlichkeit, mit leichter Präferenz für den kleinen Zinsschritt: 

Fed Watch Tool USA

Fallende Zinsen begünstigen sowohl Bitcoin als auch Gold, da niedrigere Zinsen die Renditen traditioneller Anlagen wie Anleihen unattraktiver machen. Dadurch suchen Investoren nach Alternativen, die Wert speichern oder potenziell höhere Renditen bieten. Gold gilt als klassischer Inflationsschutz, während Bitcoin oft als digitale Alternative angesehen wird. Beide profitieren in einem Umfeld niedriger Zinsen.

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