Bitcoin konnte sich am heutigen Pfingstmontag erfolgreich wieder in höhere Bereiche aufschwingen, nachdem die Handelseröffnung an der Wall Street die Niederlagenserie der letzten neun Wochen nun endlich wieder gekippt hat.

Aktienmarkt könnte BTC weiter beflügeln
Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, bewegt sich BTC/USD durch ein sattes Plus von 6 % am heutigen 6. Juni dementsprechend um 31.500 US-Dollar.
Der Wochenstart an der Wall Street hat den Bullen weiteren Rückenwind beschert, denn auch der Aktienmarkt konnte am Montag wieder zulegen. So ging es für den S&P 500 um 1,4 % nach oben, während der Nasdaq Composite sogar 2 % hinzugewinnen konnte.
Der Krypto-Analyst Wolf geht davon aus, dass die Korrelation zwischen Kryptomarkt und Aktienmarkt dafür sorgen könnte, dass es für den Bitcoin-Kurs noch weiter aufwärts geht, sofern der S&P 500 seinen 21-monatigen Exponential Moving Average (EMA) zum Support machen kann.
„Der S&P steht jetzt an seinem 21EMA, sollte diese Marke halten, dann wird BTC wahrscheinlich zurück bis auf 36.000 – 37.000 US-Dollar klettern“, wie der Experte prognostiziert.
In einem weiteren Post weist Wolf darauf hin, dass BTC dem S&P zwar noch „hinterherhinkt“, jedoch schon bald zu diesem aufschließen könnte, sofern sich dieser im oberen Bereich halten kann.
Cointelegraph-Experte Michaël van de Poppe ist ebenfalls deutlich optimistischer nachdem Bitcoin die 30.000 US-Dollar-Marke über Nacht halten konnte.
„Starker Move von Bitcoin über Nacht, wird konnten die 29.700 US-Dollar-Marke verteidigen und noch wieter nach oben klettern“, so der Analyst. Dem fügt er an:
„Wir stehen jetzt vor einem Widerstandsbereich, ich würde hier keine neuen Long-Positionen eingehen, aber sofern wir 30.500 US-Dollar halten können, würde ich neue Longs mit Kursziel auf 32.800 US-Dollar anpeilen.“
Sein Kollege Pentoshi ist hingegen weiter pessimistisch und prognostiziert einen neuen Abschwung des S&P 500, der auch den Kryptomarkt ausbremsen könnte.
#SPX nailed from top down and back up from 3840
— Pentoshi (@Pentosh1) June 6, 2022
Think they want to take out 4300's before a reversal back down. Bear market rallies are brutal frens. They go higher then people think pic.twitter.com/RJVUjugtGo
Auch auf mittelfristige Sicht bleibt die Stimmungslage angesichts hoher Inflation und strengen geldpolitischen Maßnahmen eher schlecht.
Der Krypto-Trader Bob Loukas befürchtet, dass der Sommer für die Krypto-Anleger deshalb ziemlich trist werden könnte.
„Der Sommer wird für Krypto wahrscheinlich ziemlich langweilig. Der große Verkaufsdruck ist zwar erst mal weg, aber jetzt sind es zunächst nur die smarten Anleger, die wieder ankaufen“, wie der Experte erklärt. Und weiter:
„Sobald die ganzen schwachen Anleger raus sind, braucht es wieder höhere Kurse, damit der nächste Zyklus beginnen kann. Ich vermute, dass es gegen Ende des Jahres soweit sein wird.“
Auch Altcoins im Aufwind, doch für wie lange?
Einige größere Altcoins haben derweil den Windschatten von Bitcoin genutzt, um selbst Zugewinne zu erzielen.
Unter diesen Nutznießern auch Altcoin-Marktführer Ethereum , der mehr als 7 % zulegen konnte und damit auf über 1.900 US-Dollar geklettert ist.
„Guter Aufwind für ETH momentan“, wie van de Poppe in einem weiteren Marktupdate feststellt. Dahingehend ergänzt er:
„Wir klettern auf den ersten Widerstand zu, aber angesichts des höheren Tiefs und der Erholung von BTC gehe ich davon aus, dass es noch ein paar Wochen nach oben geht, ehe es im Bereich von 2.300 – 2.500 US-Dollar zu neuen Tests für ETH kommt.“

Unter den restlichen Top-10 Kryptowährungen konnten sich Cardano und Solana mit satten Sprüngen von mehr als 10 % zum gemeinsamen Tagessieger küren.
Lediglich Elrond ist als einziger Altcoin in den Top-50 in den roten Bereich abgerutscht.
Dieser Stärke zum Trotz bekräftigt Loukas, dass Bitcoin in den nächsten Monaten Marktanteil zurückerobern wird, was unweigerlich auf Kosten der Altcoins geht.
„Wenn BTC in den nächsten 3 bis 6 Monaten durch neue Tiefs des US-Dollars gestärkt wird, solltet ihr auf eure Altcoins aufpassen, denn es könnte noch richtig schlimm werden“, wie der Trader seine Follower warnt.
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