Laut einer kürzlich durchgeführten gemeinsamen Umfrage der St. Petersburger Börse und der Russischen Handelsbörse RTS ist mehr als die Hälfte der russischen Bürger bereit, ihr Geld in eine Zentralbank-Digitalwährung (CBDC) anzulegen. Wenn es jedoch darum geht, mehr als 20.000 Rubel (etwa 212 US-Dollar) anzulegen, vertrauen nur noch 17 % dem digitalen Rubel.

An der Umfrage nahmen landesweit über 2.000 Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren teil. Die Ergebnisse wurden am 24. August in der Lokalzeitung Iswestija veröffentlicht. Dem Bericht zufolge sind 58,3 % der Befragten theoretisch bereit, ihr Geld in die geplante CBDC zu investieren.

Aber die Mehrheit (23,8%) würde nur eine Summe zwischen 5.000 (53 US-Dollar) bis 20.000 Rubel (212 US-Dollar) in digitales Geld umschichten. 9% der Befragten können sich vorstellen, 20.000 – 50.000 Rubel (212 – 529 US-Dollar) in der CBDC zu sparen, während 2% sogar einen Betrag von bis zu 100.000 Rubel (1.058 US-Dollar) in dieser aufbewahren würden. Nur 2,4 % sind allerdings bereit, ihr gesamtes Geld in der digitalen Währung der russischen Zentralbank zu halten.

Zu den am häufigsten genannten Hinderungsgründen gehören unzureichende Informationen über die Technologie (22 %) und Bedenken hinsichtlich Cyberdiebstahl und Systemausfälle (21 %).

Am 15. August hat Russland mit dem Testbetrieb des digitalen Rubels begonnen. An dem Pilotversuch nehmen 13 Banken und eine begrenzte Gruppe von Privatkunden teil. In der ersten Phase geht es um die Perfektionierung der grundlegenden Abläufe. In dieser Phase geht es vor allem um die Einrichtung und Finanzierung von speziellen Konten, die Erleichterung von Transaktionen zwischen Privatpersonen mit dem digitalen Rubel, die Vereinfachung automatisierter Zahlungen und die innovative Verwendung von QR-Codes für nahtlose Kauf- und Dienstleistungstransaktionen.

Laut der ersten stellvertretenden Gouverneurin der Bank of Russia, Olga Skorobogatova, sieht die Strategie der Zentralbank vor, den digitalen Rubel bis 2025-2027 auf breiter Basis einzuführen.

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