Eine neue Studie der führenden amerikanischen Kryptobörse Coinbase kommt zu dem Schluss, dass Bitcoin (BTC) einen entscheidenden Vorteil gegenüber Gold hat. Dieser besondere Vorteil entspringt aus der Tatsache, dass Bitcoin im Gegensatz zu Gold nicht von der Funktionalität von Lieferketten abhängig ist.

Zunächst stellen die Autoren der Studie fest, dass „Bitcoin und Gold grundsätzlich eine ähnliche Knappheit aufweisen und beide weltweit verfügbare Vermögenswerte sind“. Allerdings weist Coinbase anschließend darauf hin, dass das Edelmetall im Zuge der Corona-Krise Probleme hatte, diese Verfügbarkeit gleichmäßig aufrechtzuerhalten, was wiederum den Vorzug der Kryptowährung betont hat.

Bitcoin bietet Vorteil

In dem Bericht vom 2. Mai schreibt Coinbase dementsprechend, dass das Coronavirus die Vorteile von Bitcoin gegenüber Gold deutlich gemacht hat, da „Bitcoin nicht auf zerbrechliche Lieferketten angewiesen ist, sondern wahrhaft immer und überall verfügbar ist“.

Diese Anfälligkeit hatte sich im Zuge der Krise gezeigt, als Lieferengpässe dafür sorgten, dass die Goldpreise in verschiedenen Ländern plötzlich drastische Abweichungen auswiesen.  

So stellt Coinbase fest, dass der Preis auf den Goldmärkten in New York und London gar eine Abweichung von 4,5 % hatte, was daran lag, dass nicht genügend Goldbaren vorhanden waren, um die gehandelten Gold-Futures abzudecken.

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Eine Goldmine in Australien hat ihre Produktion deshalb beträchtlich angekurbelt, um die ungewollte Verknappung abzufedern und mindestens 11.000 neue Goldbarren nach New York schicken zu können.

Corona-Krise beeinträchtigt Bitcoin-Mining nicht

Die Autoren der Studie weisen darauf hin, dass „Goldminen, Goldhersteller und die dazugehörigen Lieferketten lahmgelegt wurden, während das Protokoll von Bitcoin ungestört bleibt“. Ganz im Gegenteil kann von Engpässen auf der Bitcoin-Blockchain nicht die Rede sein, denn die Hashrate, ein Maß für die verfügbare Rechenleistung des Netzwerks, befindet sich auf dem Weg zu neuen Rekorden.

Coinbase ist der Ansicht, dass „Bitcoin irgendwann ungefähr so knapp sein wird wie Gold“, allerdings besitzt die Kryptowährung dazu noch den Vorteil, sich „teleportieren“ zu können:

„Die Anstiegsrate der Umlaufmenge von Bitcoin beträgt ca. 3,6 % pro Jahr und wird am 12. Mai durch das Halving auf ca. 1,7 % reduziert. Während die Goldminen und Raffinerien durch die Krise offline gehen mussten, war das Bitcoin-Netzwerk laut der Hashrate die ganze Zeit über widerstandsfähig.“

Zudem fügt Coinbase an, dass Bitcoin mit einem bisherigen Jahresgewinn von 20 % die Nase vorn hat. Das Edelmetall erreicht zum jetzigen Zeitpunkt nämlich nur 12 % Jahresgewinn.

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