Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire hat einen bekannten Bitcoin-Kritiker zum Leiter einer Sonderkommission gemacht, die die Regulierung von Kryptowährung untersuchen soll, wie die örtliche Nachrichtenquelle Les Echos am Montag, 15. Januar berichtete.

Jean-Pierre Landau, der Bitcoin vor vier Jahren die "Tulpen der Moderne" genannt hat, wird nun die Bestrebungen Frankreichs leiten, um die Regulierungsentwicklung "besser zu kontrollieren".

"Wir wollen eine stabile Wirtschaft" sagte Minister Le Maire in einer Versammlung zu Reporten, als Landaus Ernennung bekanntgegeben wurde.

"Wir können uns keine spekulativen Risiken und mögliche Unterschlagungen von Geldmitteln in Verbindung mit Bitcoin erlauben."

Trotz Landaus Opposition in der Vergangenheit, beschreibt Les Echos ihn als "Monsieur Bitcoin", Herr Bitcoin.

Landaus Aufgabe ist unter Anderem auch herauszufinden, wie französische Behörden "Steuerhinterziehung, Geldwäsche sowie die Finanzierung krimineller und terroristischer Aktivitäten" mit Kryptowährung stoppen können.

Le Maire selbst ist seit einigen Monaten schon auf internationaler Eben eine laute Stimme für Verbesserungen der gesetzlichen Situation in Bezug auf Kryptowährungen geworden.

Im Dezember hat er seinen Wunsch geäußert, dass Bitcoin auf dem kommenden G20-Gipfel in Argentinien im März ein Diskussionsthema werde.

"Es besteht ganz offensichtlich ein Spekulationsrisiko. Wir müssen das bedenken und untersuchen und sehen, wie wir... mit all den anderen G20-Mitgliedern den Bitcoin regulieren könnten" sagte er dem lokalen Nachrichtenkanal LCI.