Die Anchorage Trust Company, ein qualifizierter Depotservice für digitale Vermögenswerte, hat die Verwahrung von XRP in sein Leistungsangebot aufgenommen. Dies hat der Verwahrungsdienstleister am 2. April in einem Blogeintrag bekanntgegeben.

Anchorage behauptet, dass der eigene Depotservice sicherer ist als Cold-Storage, wobei Nutzer im Gegensatz zur „kalten Verwahrung“ nicht auf die Nutzung ihrer Kryptowährungen verzichten müssen und so weiterhin zum Beispiel Staking oder Trading betreiben können.

Weitere Funktionen könnten folgen

Laut Diogo Mónica, Mitgründer und Präsident von Anchorage, hat Anchorage sich bei der Einführung der XRP-Verwahrung auf Hilfsmittel gestützt, die von Xpring, dem Förderprogramm von Ripple, entwickelt wurden, darunter auch der Open-Source Server, der das XRP Ledger führt.

Ab sofort steht die XRP-Verwahrung institutionellen Investoren zur Verfügung. Zukünftig soll diese dann auch noch um weitere Features ergänzt werden:

„Die Flexibilität der Anchorage Plattform ermöglicht es uns, später auch erweiterte XRP-Funktionen anzubieten, wie zum Beispiel Zahlungsabwicklungen, falls dies nachgefragt wird.“

Verwahrungsdienstleister Anchorage

Anchorage gehörte zu den ersten Investoren des Facebook Krypto-Projekts Libra. Wie Cointelegraph berichtet hatte, hat Anchorage sich aber auch ebenfalls dem rivalisierenden Stablecoin Celo angeschlossen.

Zudem ist der Depotservice Teil der Blockchain Alliance und der Crypto Rating Council. Anchorage selbst wird von namhaften Investoren wie Andreessen Horowitz, Blockchain Capital und Visa mitfinanziert.

Cointelegraph hat Ripple um Stellungnahme zur neuen XRP-Verwahrung von Anchorage gebeten, bei Redaktionsschluss jedoch noch keine Antwort erhalten.