Die Kryptowährungsmärkte haben am Freitag, 13. Juli, ein bescheidenes Comeback hingelegt. Und das nach einer Woche, in der gegenüber dem Dollar über 5 Prozent und über 7 Prozent verloren hat.

Daten aus dem Cointelegraph-Kursindex und von Coin360 zeigen eine Erholung von den wöchentlichen Tiefständen von 6.180 US-Dollar (5.288 Euro) für Bitcoin, der am 8. Juli Höchststände von 6.792 US-Dollar (5.812 Euro) erreicht hat.

Marktvisualisierung

Marktvisualisierungen von Coin360

Bei Redaktionsschluss am Freitag lag BTC/USD bei etwa (5.348 Euro) und ist damit über den Tag um lediglich etwa 1 Prozent gestiegen. Dabei hat der Abwärtsschwung von dieser Woche den Support bei 6.000 US-Dollar (5.134 Euro) nicht durchbrochen.

Das allgemeine Kursmuster von Bitcoin spiegelt weiterhin ein interessantes Muster von plötzlichen Verlusten wider, gefolgt von einer de facto flachen Leistung. Das ist ein Zyklus, den die Kommentatoren nicht vollständig erklären konnten.

Mehreren Akteuren wurde Marktmanipulation vorgeworfen. Darunter war von Walen bis Tether-Token-Produktion alles dabei. Diese Vorwürfe jedoch konnten nicht ausreichend belegt werden, wobei jüngste Forschungen die Theorie verneint, dass die großen Taschenhalter die Marktleistung diktieren.

Bitcoin-Kurschart

Bitcoin Kurschart. Quelle: Cointelegraph

Bei Ethereum schwanken die Kurse weiterhin stark um Bitcoin, wobei die Umkehrung am Freitag ebenfalls einen Zuwachs von etwa einem Prozent im Vergleich zu einem breiteren wöchentlichen Rückgang um 6,2 Prozent verzeichnen konnte. Bei Redaktionsschluss pendelt ETH/USD um (373 Euro).

Ethereum-Kurschart

Ethereum-Kurschart. Quelle: Cointelegraph

Dass die beiden größten Kryptowährungen wieder in Form kamen, hat wiederum dazu geführt, dass die Mehrheit der Top 50 Krypto-Vermögenswerte dieses Verhalten kopieren. Dabei konnten die meisten heute einen Zuwachs von 1-4 Prozent verzeichnen. EOS stieg am Freitag um über 4 Prozent, während Dash um beachtliche 8,4 Prozent wuchs und die Top-25-Coins anführte.

Der BNT-Token von Bancor, der diese Woche rund ein Drittel seines Wertes verlor, nachdem sein Emittent einen Hack gemeldet hatte, hat es bisher nicht geschafft, seine Verluste korrigieren, und ist um lediglich 0,8 Prozent gestiegen.

Wie Cointelegraph weiterhin berichtet, zeigen viele Kommentatoren aus der Kryptowährungsindustrie und darüber hinaus mittelfristig eine optimistische Haltung hinsichtlich der Kurse.

In einem Bericht der chinesischen Börse Huobi vom letzten Monat hat die Mehrheit der Befragten in deren Umfrage einen "erheblichen" Anstieg bis zum Ende des Jahres vorausgesagt. Dabei glauben 71 Prozent, dass die Märkte um über 30 Prozent gegenüber dem derzeitigen Stand wachsen werden.

Julian Hosp von TenX ging sogar so weit, dass er diese Woche ein Bitcoin-Kursziel von 60.000 US-Dollar (51.343 Euro) bis Anfang 2019 nannte.

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