Der nächste Bullenmarkt kommt früher als gedacht, zumindest wenn es nach Mark Yusko, dem Gründer und Geschäftsführer von Morgan Creek Capital Management, geht. Yusko geht davon aus, dass der nächste Bullenlauf oder nach seiner Beschreibung „Krypto-Sommer“ bereits im zweiten Quartal des neuen Jahres kommen könnte. Als mögliche Triebfedern sieht er eine wieder lockerer werdende Geldpolitik der US-Zentralbank und die beginnende Einpreisung des nächsten Bitcoin-Halvings.

Während Leitzinssenkungen der US-Zentralbank nach Einschätzung von Yusko zunächst wohl noch etwas auf sich warten lassen werden, antizipiert der Markt dennoch die dahingehenden Entwicklungen im Voraus. Allein eine Verlangsamung der Leitzinserhöhungen oder eine zwischenzeitliche Aussetzung könnten deshalb schon als Signal eines Strategiewechsels der Federal Reserve (Fed) interpretiert werden. Daraus könnte wiederum eine gewisse Eigendynamik entstehen, die risikobehaftete Finanzprodukte wie Kryptowährungen nach oben trägt.

„Ich halte es zumindest für sehr wahrscheinlich, dass die Fed uns signalisieren wird, dass sie 'genug erhöht' hat, was der Markt vermutlich als 'wir werden den Leitzins senken' interpretieren wird, wodurch die risikobehafteten Finanzprodukte dann explodieren“, wie Yusko seine Logik erklärt.

Neben einer begünstigenden Geldpolitik führt der Experte auch die vorauseilende Einpreisung des nächsten Halvings von Bitcoin (BTC), das erst im zweiten Quartal des kommenden Jahres stattfinden wird, als weiteren Katalysator für die Kursentwicklung an.

„Der Markt preist das Halving immer im Voraus ein […], normalerweise knapp neun Monate vorher, das wäre dann also diesen Sommer“, wie Yusko vorrechnet.

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