Energieunternehmen setzen bereits heute in verschiedenen Bereichen auf Blockchain-Technologie, so die am 4. Februar veröffentlichte Auswertung einer Umfrage der Deutschen Energie-Agentur (Dena).

Unter den bereits heute auf Blockchain setzenden Energieversorgern ist laut der Dena der Peer-to-Peer-Handel untereinander mit einem Anteil von 60 Prozent der häufigste Anwendungsfall. Dabei können Marktakteure auf direktem Weg miteinander ohne zentrale Instanzen wie Börsen, Broker oder Energieversorger agieren und auf diesem Weg Kosten sparen.

34 Prozent setzen die Blockchain-Technologie im Bereich E-Mobility ein und jeweils 31 Prozent bei Zertifizierung und Asset Management. Insgesamt experimentierten mit 28 Prozent bereits mehr als ein Viertel aller 300 befragten Unternehmen mit Blockchain-Einsatzmöglichkeiten, so die Dena.

Die Größe der Unternehmen scheint in Bezug auf deren Interesse dabei kaum ins Gewicht zu fallen. Jedoch scheinen kleinere Unternehmen bei der Implementierung schneller zu sein. Bei einer Unternehmensgröße bis 500 Beschäftigte ist der Anteil an aktiven Nutzern laut der Umfrage rund dreimal so hoch wie bei den restlichen Unternehmen.

Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Dena-Geschäftsführung, sagt:

„Es zeigt sich, dass mehrere Unternehmen die junge Technologie einsetzen, weiterentwickeln oder bereits gar im Markt anbieten“.

Vor allem digitale Technologiekompetenz, ein Gespür für Geschäftsideen und die jeweilige Unternehmenskultur habe dabei anscheinend einen hohen Einfluss.

„Wenn diese Faktoren zusammenkommen, kann aus der großen Idee Blockchain ein echter Treiber der Energiewende werden“.

Dass gerade der Energiesektor ein großes Interesse an Blockchain-Technologie hat, ist schon länger bekannt. Wien Energie veranstaltete im letzten Juni gar ein Branchentreffen mit 50 Experten führender Energieunternehmen aus Europa, um die Idee einer gemeinsamen Blockchain-Handelsplattform für den Energiesektor voranzutreiben.

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