Die Deutsche Börse und die Commerzbank investieren gemeinsam in ein neues Krypto-Projekt, das „neue Marktplätze für digitale Anlageklassen“ schaffen soll.

Wie die Deutsche Börse am gestrigen Donnerstag in der entsprechenden Pressemitteilung bekanntgibt, ist sie zu diesem Zweck eine strategische Partnerschaft mit der Commerzbank eingegangen. Die beiden Partner „kapitalisieren“ zusammen das Fintech-Unternehmen 360X, das auf der Basis der Blockchain-Technologie Investitionen in reale Vermögenswerte wie Immobilien und Kunst möglichen machen will.

Ein Sprecher der Deutschen Börse bestätigt gegenüber Cointelegraph, dass die führende deutsche Börse 10 Mio. Euro in das Krypto-Projekt investiert und sich damit 50 % der Firmenanteile gesichert hat. Die Commerzbank hält derweil einen kleineren zweistelligen Prozentsatz.

Wie der Sprecher des Weiteren erklärt, markiert die Pressemitteilung zugleich den offiziellen Start von 360X, das die Deutsche Börse und die Commerzbank gemeinsam als neues Unternehmen gründen. Neben den beiden federführenden Zugpferden gehören das Management der 360X und weitere Privatinvestoren zu den Anteilseignern.

Laut Pressemitteilung liegt der Fokus der 360X allen voran auf bisher als „illiquide“ geltenden Vermögenswerten wie Kunst und Immobilien. Der Einstieg in diese sehr schwer zugänglichen Anlageklassen soll durch die digitale Verpackung in Krypto-Tokens beträchtlich erleichtert werden. Dabei spielt nicht nur der digitale Vertriebsweg eine entscheidende Rolle, sondern ganz besonders auch die Möglichkeit, einen großen Vermögenswert wie zum Beispiel eine Immobilie in mehrere kleine Teile herunterbrechen zu können.

Auch NFTs, also Krypto-Sammelgegenstände, um die zuletzt ein regelrechter Hype entbrannt ist, werden im Zuge dessen auf der neuen Plattform handelbar sein. „Ziel der Partnerschaft ist es, neue digitale Marktplätze und Ökosysteme für existierende reale Vermögenswerte wie zum Beispiel Kunst und Immobilien auf Blockchain-Basis zu entwickeln“, wie es in der Pressemitteilung heißt. Zudem ist das Projekt „als hoch skalierbares Modell aufgesetzt“, weshalb schon bald weitere Anlageklassen folgen werden.