Die CDU/CSU-Fraktion im deutschen Bundestag hat ein zweites Expertentreffen zum Thema Blockchain veranstaltet, wie die Parteien am 10. Februar auf ihrer Webseite bekanntgaben.

CDU/CSU zeigt sich offen gegenüber Blockchain

Das sogenannte “Meet & Greet” sei veranstaltet worden, da Blockchain-Technologie das Potenzial habe “unsere Wirtschaft oder Verwaltung grundlegend zu verändern”. Der Blockchain-Kenner von CDU/CSU Thomas Heilmann begrüßte dazu eine Reihe von Experten, unter anderem auch den Präsident des Blockchain-Bundesverbands Florian Glatz.

Im Anschluss an das Treffen zog Thomas Heilmann in einem Video-Kommentar auf Twitter das folgende Resumee:

“Die Startups, die da waren, haben die Ministerien darum gebeten, und vor allem uns als Bundestagsabgeordnete, Tempo zu machen, dass wir Blockchain in die Anwendung kriegen, insbesondere im öffentlichen Dienst. […] Und wir sollen die gesetzlichen Fragen klären, die sich aus der Blockchain ergeben. Beides nehmen wir als Aufgaben mit – wir kümmern uns darum.”

Florian Glatz, Präsident des Blockchain Bundesverbands, sprach über die Ergebnisse des „Paperthons“, den der Bundesverband Ende November veranstaltet hatte, um ein Aktionspapiers für den Einsatz der Blockchain-Strategie in Deutschland auszuarbeiten. Glatz versprach, ein mittlerweile 60-seitiges Forderungspapier mit rund 30 individuelle Maßnahmen und Handlungsempfehlungen an die Bundesregierung übergeben zu wollen.

Blockchain-Strategie wird umgesetzt

Die deutsche Bundesregierung hatte am 18. September ihre sogenannte Blockchain-Strategie beschlossen und arbeitet aktuell an konkreten Maßnahmen, diese in die Tat umzusetzen. Neben dem Blockchain-Bundesverband drängen mittlerweile auch andere Unternehmensverbände auf konkrete Maßnahmen in Bezug auf Blockchain-Technologie. So forderte etwa der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) die Bundesregierung im September 2019 mit einem Positionspapier auf, “schnell geeignete Voraussetzungen für eine Nutzung der Blockchain-Technologie zu schaffen”.