Alejandro Zelaya, der Finanzminister von El Salvador, hat auf die jüngste Kritik aus den Medien reagiert, die sich auf die Investitionen des kleinen mittelamerikanischen Landes in Bitcoin (BTC) bezieht. Zelaya bezeichnet die dahingehenden Vorwürfe als „extrem oberflächlich“.

Die entsprechenden Äußerungen machte der Finanzminister am gestrigen Montag im Rahmen einer Pressekonferenz. Als Reaktion auf eine Frage zur anhaltenden Schwächephase der marktführenden Kryptowährung entgegnet Zelaya:

„Es gibt berechtigte Kritik an Bitcoin als solches, aber nicht an der Strategie von El Salvador. El Salvador ist für die Medien doch eigentlich uninteressant. Ihr interessiert euch nicht für unsere Wirtschaft, interessiert euch nicht für unsere Bevölkerung, interessiert euch nicht, was die Inflation für uns bedeutet.“

Demnach wehrt sich der Minister auch gegen die Anschuldigungen, dass durch den Kursabfall von Bitcoin knapp 40 Mio. US-Dollar aus dem Staatshaushalt von El Salvador vernichtet wurden, denn das Land hat mit seiner Investitionsstrategie im Oktober 2021 begonnen, als der Bitcoin-Kurs noch bei satten 60.300 US-Dollar stand. Vielmehr verweist Zelaya auf die Möglichkeit, dass es für den Krypto-Marktführer langfristig wieder nach oben gehen könnte:

„Ich habe es schon mehrfach gesagt: Ein etwaiger Verlust von 40 Mio. US-Dollar ist nie eingetreten, denn wir haben unsere Bitcoin nie verkauft.“

Gleichsam findet das Regierungsmitglied die Vorwürfe im Hinblick auf das finanzielle Risiko, das von der Krypto-Investitionsstrategie ausgeht „ignorant und lachhaft“, denn das Risiko dieser Strategie wäre tatsächlich „extrem gering“.

Aktuell hält El Salvador 2.301 Bitcoin, die bei Redaktionsschluss einem Gegenwert von 50 Mio. US-Dollar entsprechen. Damit sind die bisherigen Investitionen inzwischen nur noch halb so viel Wert wie zu den Kursen im Oktober 2021 und Mai 2022, als die großen Ankäufe jeweils getätigt wurden.