Der Welt steht kurzfristig ein "starker inflationärer Druck" bevor und könnte sich länger halten, wie der reichste Mann der Welt nun warnt.

In einer Diskussion über Inflation haben ein paar der prominentesten Leute aus dem Bitcoin (BTC)-Bereich einstimmige Zweifel über die derzeitige Geldpolitik weltweit geäußert.

Musk: Zukunft der Inflation unbekannt

Selbst die US-Zentralbank räumte ein, dass die Inflation länger anhalten könnte. Besonders für Bitcoiner ist dieses Thema wichtig geworden, da die Kryptowährung von Natur aus deflationäre Eigenschaften besitzt.

Auch für Elon Musk ist die Inflation ein Problem. Der Tesla-Chef ist bekannt dafür, dass er Bitcoin nicht als "Allheilmittel" für die Probleme bei Fiat-Währungen betrachtet. Sein Vermögen beläuft sich derzeit auf 250 Milliarden US-Dollar, daher ist eine potentielle Entwertung von Währungen eine so große Bedrohung für ihn, wie nie zuvor.

"Ich weiß nicht, wie es langfristig aussieht, aber kurzfristig haben wir einen starken inflationären Druck", wie er in einer Twitter-Diskussion mit der Chefin von Ark Invest Cathie Wood und dem MicroStrategy-Chef Michael Saylor erklärte.

Diese Kommentare sind eine Reaktion auf einen Tweet des Twitter-CEO Jack Dorsey, der erklärte, die Inflation würde bereits "eintreten"und könne "alles ändern".

Wood, die als BTC-Befürworterin bekannt ist, meinte, dass die monetäre Geschwindigkeit sich hingegen seit der globalen Finanzkrise von 2008 verlangsamt habe. Das habe die Auswirkungen der Entwertung bis zu einem gewissen Grad verschleiert.

Unabhängig davon würden die Kosten für den Gelddruck die Behauptungen der Regierung im Zusammenhang mit der Kurzfristigkeit der Inflation weit übersteigen, wenn man alle Produktarten miteinbezieht.

"Inflation ist ein Vektor und in mehreren Produkten, Dienstleistungen und Vermögenswerten, die derzeit nicht durch den CPI oder PCE gemessen werden, deutlich sichtbar", so Saylor

"Bitcoin ist die praktischste Lösung für Verbraucher, Investoren oder Unternehmen, die sich langfristig vor der Inflation absichern möchten."
Bilanz der US-Zentralbank, Chart. Quelle: Federal Reserve

Bitcoin-Zahlungen bei Tesla bald wieder möglich?

Die Tesla-Aktie ist diese Woche erstmals auf über 1.000 US-Dollar gestiegen und hat Musks Vermögen damit dramatisch vergrößert.

In diesem Zusammenhang: Bald wieder Kryptozahlungen? Tesla macht Andeutungen

In einem Dokument, der der US-Wertpapieraufsicht SEC vorliegt, hat das Unternehmen angedeutet, in Zukunft wieder Bitcoin für seine Produkte akzeptieren zu wollen.

"Bis zum 30. September 2020 haben wir insgesamt 1,5 Milliarden US-Dollar in Bitcoin gekauft. Außerdem haben wir von Januar bis zum einen 30. März 2021 Bitcoin als Zahlungsmittel für bestimmte Produkte in manchen Regionen akzeptiert und diese Option im Mai 2021 ausgesetzt", wie es in dem Dokument heißt.

"In Zukunft könnten wir Kryptowährungstransaktionen für unsere Produkte und Dienstleistungen wieder akzeptieren."