Der deutsche Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation (Edna) öffnet seine Blockchain-Initiative Energie unter dem neuen Namen Blockchain-Initiative Energie+ (BCI-E+) für andere Technologien, so eine Pressemitteilung des Edna vom 28. November.

Blockchain alleine reicht nicht

Auslöser für diese Neupositionierung sei die Erkenntnis gewesen, “dass die Blockchain in bestimmten Prozessen eine sehr gute Lösung ist, in anderen aber nicht oder nur in Kombination mit weiteren Technologien”, erläutert Richard Plum, Produktmanager Consulting bei ProCom und Vorsitzender der BCI-E+.

Anhand des Beispiels der Elektromobilität werde deutlich, dass sich die anstehenden Herausforderungen der Digitalisierung nur lösen ließen, wenn man sich vom “Kästchendenken” verabschiede. Die Elektromobilität hänge etwa mit Themen wie Smart City, Flexibilitätsmanagement oder dezentralen Versorgungskonzepten ebenso zusammen wie mit ganz klassischen Prozessen, etwa der Abrechnung, schreibt die Edna weiter.

In einem sogenannten “Technologieradar” für die Energiebranche sollen in einem ersten Schritt “Themenfelder und die damit zusammenhängenden Prozesse mit den jeweils passenden Technologien verknüpft werden”.

Weitere Zukunftstechnologien

Auch die Bereiche Internet of Things (IoT), Machine Learning (ML), Neue User Experience (UI/UX), Robotic Process Automation (RPA) und Datenbanken der nächsten Generation könnten künftig in der erweiterten Blockchain-Initiative Energie+ eine Rolle spielen.

Als erstes großes Projekt hatte die Blockchain-Initiative von Edna Anfang 2019 sein MaKoChain genanntes Blockchain-Projekt für Messstellenbetreiber, Netzbetreiber und Händler aus dem Energiesektor vorgestellt.