Mit einem deutlichen Kursplus konnte Ethereum (ETH) in die neue Handelswoche starten. Mittlerweile notiert ETH bei rund 2.650 US-Dollar. In der vergangenen Woche steigt Ethereum jedoch lediglich um 1 %, während Bitcoin 7,5 % Kursgewinne verzeichnet. Damit wertet ETH im Handelspaar gegen BTC weiter ab. Dennoch werden Analysten jetzt optimistischer für Ethereum und halten sogar eine Rallye auf 6.000 US-Dollar möglich.
So verweist der Krypto-Analyst Ali Martinez auf eine mögliche Rallye bis auf 6.000 US-Dollar. Hier habe Ethereum erfolgreich die untere Begrenzung des parallel steigenden Kanals getestet. In der Vergangenheit konnten solche Stabilisierungen als Einstieg genutzt werden, um dann einen Range-Trade durchzuführen. Das erste Kursziel liegt hier im Zentrum des Kanals bei rund 4.000 US-Dollar. Im Anschluss könnte Bitcoin noch auf bis zu 6.000 US-Dollar steigen.
#Ethereum $ETH has held the $2,400 support level and now might target the channel's upper boundary around $6,000! https://t.co/JecnkOercu pic.twitter.com/R3tss1tFLa
— Ali (@ali_charts) October 29, 2024
Ist Ethereum in 2024 unterbewertet?
Mit einer klaren Underperformance gegenüber Bitcoin, Solana und Co. in 2024 könnte sich bei Ethereum eine günstige Bewertung ergeben. So vertritt der Krypto-Entwickler eine seiner Aussage nach „unpopuläre Meinung“. Ethereum mache eigentlich alles richtig, um langfristig die Adoption voranzutreiben und so auch den Haltern attraktive ROIs zu bringen.
Unpopular opinion: Ethereum is doing everything right to win in the long run
— Nick White 🦣 (@nickwh8te) October 29, 2024
Auch der folgende Trader bekundete zuletzt auf X seine Meinung. Denn Ethereum werde vom Markt falsch bewertet. Hier hebt er die Diskrepanz zwischen Bitcoin und Ethereum hervor. Während Bitcoin nur noch knapp unter dem Rekordhoch notiert, sind es bei Ethereum fast 60 % Abschlag. Auf Rückfragen der Community stellt der Trader deutlich fest, dass Nachfrage zu ETH zurückkehren wird und es daraufhin eine Neubewertung geben könnte.
Unpopular opinion but $ETH is currently the most mispriced asset.
— altbender (@altbender0x) October 28, 2024
Bitcoin is 6% from highs
Ethereum is 60% pic.twitter.com/DmPwKhU9GT
Vitalik Buterin wendet sich gegen Kritik
Cointelegraph berichtete kürzlich, dass Vitalik Buterin sich erneut gegen Kritik am Ethereum-Netzwerk und der Ethereum Foundation verteidigen hat. Laut Buterin sei der regelmäßige Verkauf von Ether entscheidend, um Entwickler und Forscher zu finanzieren, die die Wartung des Netzwerks gewährleisten. Hier gab es mitunter Kritik am Verkaufsdruck durch die Ethereum Fondation.
Der Mitbegründer betonte, dass die Ethereum Foundation dabei bewusst nicht alles in Staking einbringe, um im Falle eines kritischen Hard Forks flexibel zu bleiben. Zudem erklärte Buterin, dass andere Wege zur Nutzung von Staked Ether erforscht würden, wie beispielsweise das Vergeben von Grants in gestaktem Ether. Die Foundation könnte so Belohnungen ermöglichen, ohne sich langfristig festzulegen.
Handelbares Angebot knapp, Halter ziehen ETH ab
Derweil zeigen On-Chain-Daten, dass das Angebot an Ethereum auf den Börsen weiterhin knapp ist. Langfristig gibt es hier einen rückläufigen Trend, zuletzt stieg der „Supply on Exchange“ wieder etwas an. Nun gibt es erneut einen deutlichen Abfluss von ETH, was das handelbare Angebot verknappt. Mit rund 10,1 % aller ETH auf den Krypto-Börsen ist der Bestand sogar knapper als bei Bitcoin.
Cointelegraph berichtete kürzlich über einen signifikanten Ethereum-Abfluss von Coinbase, der auf ansteigendes institutionelles Interesse hindeutet. Am 25. Oktober zog ein anonymer Akteur innerhalb einer Stunde 543.000 ETH im Wert von über 1,3 Milliarden US-Dollar ab, eine der größten Transaktionen der letzten drei Monate. Der CryptoQuant-Analyst Burak Kesmeci deutete diese Bewegung als Hinweis auf langfristige Haltestrategien, die oft bullische Aussichten signalisieren.
Übrigens befinden sich aktuell rund 67 % aller Ethereum-Adressen „in the money“. Während bei Bitcoin fast jede Adresse profitabel ist und aktuell Gewinne macht, sieht dies bei Ethereum noch anders aus. Erfahrungsgemäß führt hier ein Level von über 90 % zu Gewinnmitnahmen. Während diese bei Bitcoin also wahrscheinlicher werden, hat Ethereum Nachholpotenzial.
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