Die Behörden in Finnland versuchen, eine Möglichkeit für die Lagerung von 2.000 Bitcoins zu finden, die 2016 beschlagnahmt wurden. Wie Bloomberg berichtete, sollte diese Lagerung den neuen Richtlinien des Finanzministeriums vom 20. Februar entsprechen.
Unter Berufung auf die Finanzrichtlinien, ist es den Behörden laut Bloomberg verboten, die Bitcoins im heutigen Wert von etwa $ 18,5 Mio. Euro auf virtuellen Währungsbörsen oder -diensten zu speichern. Stattdessen müssen sie offline in einem Cold-Speicher aufbewahrt werden. Die finnischen Behörden haben nicht kommentiert, wie sie die beschlagnahmten Bitcoins bis jetzt gelagert haben.
Bestehende Richtlinien über beschlagnahmte Währung reichen nicht aus, um das Problem zu lösen. Aus einem Dokument des Finanzministeriums konnte Bloomberg herauslesen, dass die finnische Regierung den Behörden in diesem Fall verbietet, Bitcoin oder andere Krypto-Vermögenswerte als Währung zu betrachten. Vielmehr ist er ein Anlagegegenstand, der "...in der Regel nicht als Zahlungsmittel oder zu Investmentzwecken verwendet oder akzeptiert werden kann".
Nach einem rechtskräftigen Gerichtsurteil über die Beschlagnahme der 2.000 Bitcoins werden die beschlagnahmten Vermögenswerte vom finnischen Staat auf öffentlichen Auktionen in Euro umgerechnet. Denn das Finanzministerium sieht Handelsbörsen als "nicht vertrauenswürdig und undurchsichtig" ansieht.
Dies ist nicht der erste Fall, in dem Kryptowährungen, die bei strafrechtlichen Ermittlungen beschlagnahmt wurden, vom Staat versteigert werden. Während der Festnahme eines Verbrechersyndikats in Bulgarien, das den Zoll umgehen wollte, beschlagnahmten die Behörden 213.519 Bitcoins im heutigen Wert von etwa 2 Milliarden Euro. Diese will die Regierung zur Begleichung eines Teils der Staatsschulden verwenden.
Am 22. Januar versteigerte das Büro des US-Marshals 3.383 Bitcoins, die bei strafrechtlichen Ermittlungen beschlagnahmt wurden. Einige von ihnen wurden laut Cointelegraph bei der Festnahme eines berühmten Drogenhändlers im Bundesstaat Utah beschlagnahmt. Zu dieser Zeit belief sich die Summe dieser Beschlagnahme laut den Handelsbörsen auf fast 40,5 Millionen Euro.
Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.