Von der dezentralen Kryptobörse FixedFloat wurden laut On-Chain-Daten Bitcoin und Ether im Wert von mindestens 26 Millionen US-Dollar gestohlen.
Das Team der Börse bestätigte den Angriff einige Stunden nachdem er erstmals auf X (ehemalsTwitter) gemeldet wurde. Das Team führte die massiven Abflüsse zunächst auf "kleinere technische Probleme" zurück und schaltete seine Dienste in den Wartungsmodus.
Seit dem 17. Februar haben eine Reihe von Nutzern auf X eingefrorene Transaktionen und fehlende Gelder gemeldet. On-Chain-Daten zeigen, dass am 18. Februar mehr als 400 Bitcoin im Wert von rund 21 Millionen US-Dollar und über 1.700 Ether im Wert von fast 5 Millionen US-Dollar abgezogen wurden.
Es gibt keine eindeutigen Hinweise darauf, wie der Angriff durchgeführt wurde. Das Börsenteam untersucht eigenen Angaben zufolge den Vorfall:
"Wir bestätigen, dass es tatsächlich einen Hack und einen Diebstahl gab. Wir sind noch nicht bereit, uns öffentlich zu dieser Angelegenheit zu äußern, da wir daran arbeiten, alle möglichen Schwachstellen zu beseitigen, die Sicherheit zu verbessern und den Vorfall zu untersuchen. Unser Dienst wird bald wieder verfügbar sein. Einzelheiten zu diesem Fall werden wir zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben."
Außerdem wird auf der Webseite der Börse derzeit auf allen Seiten eine Fehlermeldung angezeigt.

FixedFloat ist eine automatisierte Kryptobörse, die keine Registrierung oder Identitätsprüfung erfordert. Laut Daten von SEMrush stammen rund 26 Prozent des Webverkehrs von Nutzern aus den Vereinigten Staaten. Die Börse hat auch das Lightning Network für Bitcoin-Transaktionen integriert.
Die On-Chain-Cybersicherheit ist eine der größten Herausforderungen für Krypto-Projekte. Das Solana-Ökosystem wurde etwa von Scam-as-a-Service-Marktplätzen angegriffen, die Drainer für Bitflip-Angriffe anbieten.
Chainalysis wies auch auf das erneute Aufkommen von Ransomware-Zahlungen im Jahr 2023 hin, die insbesondere auf hochrangige Institutionen und Infrastrukturen abzielen. Einem aktuellen Bericht zufolge haben Kriminelle im vergangenen Jahr durch Angriffe auf die Lieferkette 1 Milliarde US-Dollar ergaunert. Die Kriminellen sind dabei sowohl Einzelpersonen, kleine kriminelle Gruppen als auch große Syndikaten.
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