FTX Japan, die japanische Tochter der insolventen Kryptobörse FTX, will voraussichtlich noch im Februar die Auszahlungen wieder anschalten, damit betroffene Kunden ihre Gelder ausbuchen können.
Wie Bloomberg entsprechend am 17. Februar berichtet, hat die FTX Japan eine Mitteilung verschickt, in der die Kunden darum gebeten werden, ihre Kontostände auf der Plattform zu verifizieren, ehe der Auszahlungsprozess beginnen kann. Seth Melamed, der operative Geschäftsführer der japanischen Kryptobörse, erklärt, dass Nutzer bereits ihre Gelder auf Konten der zur FTX gehörenden Plattform Liquid Global verschieben können, die Möglichkeit zur Auszahlung soll dann „schon bald“ freigeschaltet werden.
„Wir sind zuversichtlich, dass wir uns an die vorgesehenen Fristen halten werden“, so Melamed.
The schedule for restart of withdrawals for all FTX Japan & Liquid Japan users is on track for February. https://t.co/3LEUggREaA @FTX_JP
— Seth Melamed (@coo_ftxjp) February 3, 2023
Die FTX Group hatte im November 2022 Insolvenz nach Chapter 11 beantragt, wovon zugleich 134 Tochterunternehmen der einflussreichen Kryptobörse betroffen waren, darunter auch die FTX Japan Holdings, FTX Japan und FTX Japan Services. Die Finanzaufsicht von Japan hatte allerdings schon vor der offiziellen Insolvenzanmeldung in den USA einen Handelsstopp des heimischen Ablegers angeordnet.
Nach der Anordnung der FSA reichte die FTX Japan im Dezember 2022 dann einen Wiederherstellungsplan ein, damit zumindest die Kunden der Handelsplattform ihre Gelder ausbuchen können. In diesem Plan wird unter anderem vorgeschlagen, dass die Kundengelder nicht zur Insolvenzmasse gemacht werden sollten, denn die japanische Börse hatte die Kundengelder strikt von den Firmengeldern getrennt gehalten. Ein Umstand, der auf den Mutterkonzern zum Unglück der Anleger leider nicht zutrifft.
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