Die Krypto-Investmentbank Galaxy Digital musste im Jahr 2018 einen Verlust von 272,7 Mio. US-Dollar hinnehmen. Dies geht aus dem Geschäftsbericht hervor, der am 29. April veröffentlicht wurde.
Laut The Block kommentierte Galaxy Digital Geschäftsführer Mike Novogratz das vierte Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres lakonisch mit den Worten: „Es hat sich ein wenig so angefühlt, wie die letzte Folge von Game of Thrones.“ Hiermit spielt er sinnbildlich auf die blutigen Konflikte an, für die die Fernsehserie bekannt ist.
In einer Telefonkonferenz soll Novogratz dahingehend gegenüber den Aktionären des Unternehmens erklärt haben:
„Die Ergebnisse des letzten Jahres sind alles andere als toll…allerdings sind die Zahlen ein wenig irreführend, denn meiner Meinung nach kommt es hauptsächlich auf das Betriebsergebnis und den Cash Flow an.“
Dem fügte Novogratz an, dass das Ziel der Krypto-Investmentbank sein müsse, „für das Betriebsergebnis den Kostendeckungspunkt zu erreichen“. Im Jahr 2019 sei das Unternehmen diesen Vorstellungen auch schon deutlich nähergekommen.
Zur weiteren Erklärung des Geschäftsberichts gibt er an, dass das neue Jahr bisher „einen merkbaren Aufschwung in allen Geschäftsbereichen“ gebracht hat, wobei der positive Trend auf den Kryptomärkten wohl die maßgebliche Ursache für diese Entwicklung ist.
Ende November hatte das Unternehmen bestätigt, dass in den ersten neun Monaten des Jahres 2018 ein Verlust von 136 Mio. US-Dollar entstanden ist. Daran ist zu erkennen, dass sich das Minus in den letzten drei Monaten nahezu verdoppelt hat.
Nichtsdestotrotz gibt sich Novogratz weiterhin überzeugt vom langfristigen Potenzial der Kryptowährungen. So hatte er erst im Februar prognostiziert, dass Bitcoin (BTC) zum digitalen Gold avancieren wird, was mittelfristig einen Kurswert von 8.000 US-Dollar zur Folge haben könnte.
Im Januar hatte der ehemalige Top-Manager von Goldman Sachs seinen Anteil an Galaxy Digital auf 79,3% erhöht.
Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.