• Grayscale verklagt SEC wegen „unfairer Diskriminierung“ bei Ablehnung des ersten direkten Bitcoin-ETFs.

  • Argumentation der Börsenaufsicht ist inhaltlich widersprüchlich, Grayscale sieht gute Chancen für Sieg.

  • Erster direkter Bitcoin-ETF könnte in den USA in ein bis zwei Jahren kommen.

Der Kampf um den ersten „direkten“ Bitcoin-Indexfonds (ETF) in den USA geht weiter und die großen Vermögensverwaltungen geben sich nicht ohne Gegenwehr geschlagen.

Darunter auch die große Krypto-Vermögensverwaltung Grayscale, die inzwischen rechtliche Schritte gegen die amerikanische Börsenaufsicht SEC und deren Ablehnung der Konvertierung des Grayscale Bitcoin-Investmentfonds (GBTC) in einen Bitcoin-ETF eingeleitet hat.

Wie Grayscale-Chefjustiziar Craig Salm jetzt erklärt, stört sich sein Arbeitgeber allen voran an der Tatsache, dass die SEC auf Bitcoin-Futures basierende ETFs bereits durchgewunken hat, während die „direkten“ Bitcoin-ETFs weiterhin abgelehnt werden.

Diese Vorgehensweise sei widersprüchlich und inkonsequent, denn sowohl die Futures-Indexfonds als auch die Direkt-Indexfonds basieren beide auf dem gleichen Bitcoin-Markt.

Gute Chancen auf einen Sieg vor Gericht?

Demnach würde die Börsenaufsicht bei der Ablehnung der Direkt-ETFs also eine völlig willkürliche Entscheidung treffen, die rechtlich als „unfaire Diskriminierung“ zu verstehen ist. Darin sieht Salm einen klaren Rechtsverstoß, weshalb sich Grayscale gute Chancen im Verfahren gegen die SEC ausrechnet.

Aus der Community bekommt die Vermögensverwaltungen für ihren Mut viel Unterstützung, denn einige Nutzer sind überzeugt, dass die US-Börsenaufsicht mit ihrer Haltung absichtlich den Bitcoin-Kurs drückt. Auch das Wall Street Journal hatte SEC-Chef Gensler für diesen Modus Operandi zuletzt scharf kritisiert.

Immerhin hält der hochrangige Grayscale-Anwalt für möglich, dass der erste direkte Bitcoin-ETF schon in ein bis zwei Jahren zugelassen wird. Das lange Warten hat für Investmentfirmen und Krypto-Anleger also vielleicht bald ein Ende.