Einige Blockfolio-Nutzer erhielten am Dienstag beleidigende Nachrichten von der App. Grund dafür war ein Hack beim Signalfeed der Plattform, wie bestätigt wurde.

Die Hacker, die hinter dem Angriff stecken, schickten rassistische und beleidigende Nachrichten und drohten, Geld abzuheben oder mit dem Verlust der Einzahlungen.

Als Reaktion veröffentlichte Blockfolio einen Tweet, in dem sich die Plattform für den Vorfall entschuldigte und den Benutzern versicherte, dass ihr Geld sicher sei.

Nach Angaben von Blockfolio beeinträchtigte der Hackangriff nur die Protokolle der Signalübermittler und nicht den Handel selbst.

Die Plattform versprach außerdem, allen Nutzern, die die Handelsfunktion aktiviert haben, 10 US-Dollar gutzuschreiben. Das gilt auch für andere, die sich innerhalb einer Woche anmelden.

Der FTX-CEO Sam Bankman-Fried reagierte ebenfalls über Twitter auf den Vorfall und erklärte, dass das Unternehmen eine Sicherheitsüberprüfung der Nicht-Handels-Protokolle von Blockfolio durchführen werde. Wie Cointelegraph bereits berichtete, hat FTX im August 2020 Blockfolio für 150 Mio. US-Dollar übernommen. Bankman-Fried sagte dazu:

"Niemand aus dem Blockfolio-Teams wollte, dass das passiert. Aber wir sind alle für unser Produkt verantwortlich und werden tun, was wir können, um das zu beheben. Ich werde heute auch an die ACLU spenden. Einige andere Mitarbeiter werden das auch tun."

Der Blockfolio-Hack ist ein weiteres Beispiel dafür, dass auch Ressourcen ohne Einzahlungen auf Kryptoplattformen von böswilligen Hackern ins Fadenkreuz genommen werden. Kryptobörsen und Hardware-Wallet-Hersteller haben in den letzten Monaten Hackangriffe erlebt, bei denen sensible Benutzerdaten öffentlich wurden.

Bei der Ledger-Datenpanne erhielten einige betroffene Benutzer sogar Prügel angedroht, als ihre Telefonnummern und Privatadressen online bekannt wurden.