Der Vermögensverwalter Hashdex hat einen weiteren Bitcoin-Werbespot veröffentlicht, während die US-Börsenaufsicht (SEC) weiter darüber nachdenkt, ob sie einen ersten „direkten“ Bitcoin-Indexfonds (ETFs) genehmigen oder ablehnen wird.
In einem Beitrag vom 28. Dezember auf X (ehemals Twitter) veröffentlichte Hashdex den entsprechenden Werbespot, der ein altes Interview aus den 80er-Jahren zeigt, in dem ein Experte die Verwendung von Heimcomputern zur Erledigung alltäglicher Aufgaben kritisiert. So wäre die Technologie nicht praktikabel im Vergleich zu damaligen Verfahren. Eine These, die im Rückblick als geradezu absurde Einschätzung erscheint.
„Um disruptive Innovationen zu verstehen, braucht man Zeit“, heißt es im Werbespot deshalb. Und weiter: „Die Zeit von Bitcoin ist gekommen.“
— Hashdex (@hashdex) December 28, 2023
Neben Hashdex haben auch andere Vermögensverwalter mit anhängigen Anträgen für Bitcoin-ETFs bei der SEC ähnliche Werbespots veröffentlicht – vermutlich, um das Interesse der Öffentlichkeit im Vorfeld möglicher Genehmigungen zu wecken. Bitwise stellte im Dezember seine eigene Medienkampagne vor und holte den Schauspieler Jonathan Goldsmith an Bord, um seine Figur des „Interessantesten Mannes der Welt“ wiederzubeleben und für Bitcoin werben zu lassen.
Die SEC hat bisher noch keinen „direkten“ Indexfonds für BTC oder Ethereum zur Notierung an einer US-Börse zugelassen, gab aber bereits grünes Licht für Anlagevehikel, die an Krypto-Futures gebunden sind. Einige Experten haben spekuliert, dass Beamte der Aufsicht im Januar mehrere Spot-ETFs genehmigen könnten.
„Das ist ein großartiger Werbespot“, kommentierte Eric Balchunas, ETF-Analyst bei Bloomberg, als Reaktion auf den Werbeclip von Hashdex. „Jeder Boomer erinnert sich daran, dass er sich genau so in der Anfangszeit des Computers/Internets gefühlt hat.“
Im November und Dezember trafen sich Beamte der SEC mit Vertretern von verschiedenen Vermögensverwaltern, die einen Bitcoin-ETF zur Notierung anmelden, darunter Grayscale, BlackRock, Fidelity und Franklin Templeton. Die Behörde hat zwar nicht direkt angedeutet, dass sie einen Spot-ETF genehmigen wird, aber sie hat mehreren Firmen eine Frist bis zum 29. Dezember gesetzt, um bestehende Anträge im Vorfeld einer möglichen Genehmigung zu ändern.
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