David Marcus, der Hauptverantwortliche für die Blockchain-Abteilung des Social-Media Konzerns Facebook, hat erklärt, dass sich die Facebook-Kryptowährung namens Libra vom Grundgedanken von Bitcoin abkoppeln will und stattdessen vollumfänglich mit den Aufsichtsbehörden kooperieren wird. Dies berichtet Cointelegraph Brazil am 18. Juni.
Laut Bericht hat Marcus die entsprechenden Äußerungen heute in einem Interview mit der brasilianischen Zeitung Estado de São Paulo gemacht. Dabei sagte er, dass Libra jegliche Informationen gegenüber den Aufsichtsbehörden offenlegen will, um damit die kriminelle Nutzung der eigenen Digitalwährung zu verhindern und um im Einklang mit den jeweiligen Gesetzen zu stehen.
Wie es in dem Artikel außerdem heißt, will Facebook zunächst keine Transaktionsgebühren für die Nutzung von Libra erheben und stattdessen die Kosten so niedrig wie möglich halten. Nichtsdestotrotz behält sich der Konzern das Recht vor, diese Haltung in Zukunft zu ändern.
Des Weiteren will Facebook auch Finanzdienstleistungen anbieten, die zunächst in Form der sogenannten Calibra Wallet implementiert werden. Kevin Weill, der Facebook Vize-Präsident für Produktentwicklung, hat allerdings schon verraten, dass das Unternehmen definitiv einen Kreditservice aufbauen will. Marcus schließt unterdessen nicht aus, dass sich auch traditionelle Banken an dem Projekt beteiligen werden, so meint er:
„Selbst, wenn wir zunächst ähnliche Dienstleistungen anbieten, ist es für die Finanzbranche langfristig eine Verbesserung, da es mehr Wettbewerb gibt.“
Der Social-Media Konzern hat heute das Whitepaper für seine lang ersehnte Digitalwährung Libra vorgestellt.
Wie Cointelegraph heute berichtet hat, prognostiziert Binance Research, das Marktforschungsinstitut der Kryptobörse Binance, dass der neue Facebook Stablecoin zu einer Erhöhung des Handelsvolumens auf den Kryptomärkten führen könnte.
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