Der Technologiekonzern IBM und das Blockchainunternehmen Chainyard haben gemeinsam ein neues Blockchain-Netzwerk für das Lieferketten-Management entwickelt. IBM kündigte die Plattform in einer am 5. August mit Cointelegraph geteilten Pressemitteilung an.

Gründungsmitglieder des Trust Your Supplier Netzwerks sind neben IBM auch das amerikanische Brauunternehmen Anheuser-Busch InBev, die Technologieunternehmen Cisco, Lenovo, Nokia, Schneider Electric, das britische Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline und das Telekommunikationsunternehmen Vodafone. Das Produkt basiert auf der IBM Blockchain Platform und zielt darauf ab, manuelle zeitaufwändige Prozesse zu eliminieren und das Risiko von Betrug und Fehlern zu reduzieren.

Trust Your Supplier erstellt im Blockchain-Netzwerk eine digitale Identitätskarte für Lieferanten, die es ihnen ermöglicht, Informationen mit ausgewählten Käufern im Netzwerk auszutauschen. Durch die Plattform sollen Anwender den Zeit- und Kostenaufwand für die Qualifizierung, Validierung und Verwaltung neuer Lieferanten reduzieren können. Renee Ure, Chief Supply Chain Officer für die Lenovo Rechenzentrumsgruppe, sagte:

"Blockchain hat die Fähigkeit, die Art und Weise, wie Unternehmen onboarden und ihr Lieferantennetzwerk für die Zukunft verwalten, vollständig zu verändern. Durch Trust Your Supplier werden sowohl Einkäufer als auch Lieferanten bei der Beschaffung die Vorteile der Blockchain durch Kostensenkungen, Komplexitätssteigerungen und Schnelligkeit erkennen."

IBM baut Blockchain-Engagement aus

Das Trust Your Supplier-Netzwerk reiht sich in eine Reihe anderer Blockchain-basierter Projekte von IBM ein. Mitte Juli verdreifachte das Unternehmen die Zahl der seit 2018 in den USA geschützten Blockchain-Patente mit über 100 aktiven Patentfamilien.

Im vergangenen Monat begann zudem der amerikanische Technologiekonzern Seagate in Zusammenarbeit mit IBM die Pilotphase eines Blockchain-Projekts zur Bekämpfung gefälschter Festplatten (HDD) ein. Es soll Herstellern, Systemintegratoren und anderen Geschäftspartnern helfen, durch den Einsatz der Blockchain-Plattform von IBM die Herkunft von Festplatten besser zu ermitteln.

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