Die europäische Blockchain-Plattform we.trade bestätigte heute, am 3. Juli den Abschluss der ersten, erfolgreichen Echtzeit-Operation, an welcher zwanzig Unternehmen und fünf Großbanken beteiligt waren.

Die Blockchain-Plattform, welche einen "effizienteren und kosteneffizienteren Weg" für Banken und Unternehmen für den weltweiten Handel verspricht, verwendet IBMs von Hyperledger-Strukturen betriebene Blockchain-Plattform.

Der Bankensektor feiert zurzeit diverse neue Blockchain-Lösungen, weswegen die Plattform die Deutsche Bank, HSBC, KBC, Natixis, Nordea, Rabobank, Santander, Société Générale und UniCredit zu ihren Gründungsmitgliedern zählen kann.

Laut der niederländischen Institution Rabobank ist die Initiative ein Beispiel für die Möglichkeit der Banken, zu "innovieren".

"Diese Geschäfte sind ein großartiges Beispiel für traditionelle Banken, die durch die Zusammenarbeit mit we.trade innovieren, um die Bedürfnisse ihrer Kunden zu erfüllen", kommentierte der Leiter für digitale Transformationen der Bank, Bart Leurs, das Projekt in einer Pressemitteilung.

Die Plattform ist derzeit in 11 europäischen Ländern verfügbar, wobei die weitere Expansion wohl davon abhängt, ob sie neue Geldgeber an Bord holen kann.

Banken-gesponserte Blockchain-Plattformen fluten grade den Markt, sowohl in Europa als auch darüber hinaus. Spaniens Santander bot im April als erste Bank Blockchain-Abrechnungen durch die Nutzung von Ripple für Privatkunden an. Überweisungen bilden auch die Basis für ein großes Projekt zwischen diversen Banken in Asien, die ebenfalls die IBM-Technologie verwenden.

Unterdessen scheitern andere Pläne, wie beispielsweise das "Rabobit"-Krypto-Wallet-Projekt der Rabobank, welche sich seit März nicht mehr zu dem Projekt geäußert hat.

Wie Cointelegraph im Juni berichtete, befürchten einige Quellen, dass die Bankennachfrage für Blockchain-Dienste überschätzt wird und die Technologie dem Sektor praktisch weniger geben kann, als angenommen.