Die IOTA Foundation hat eine Warnung bezüglich der MIOTA-Coin-Wallet Trinity und ihrer Verbindung mit gestohlenen Geldern herausgegeben. 

Nachdem mehrere IOTA-Inhaber über fehlende Coins geklagt hatten, kündigte die IOTA Foundation an, ihren Netzwerkknoten, der auch der Koordinator genannt wird, einzufrieren. In der Zwischenzeit will die Organisation die Situation untersuchen, so ein Status-Update von IOTA vom 13. Februar.

IOTA läuft auf Tangle und nicht auf Blockhain

IOTA war unter den großen Akteuren beim Bullenlauf 2017 dabei eine der wenigen Kryptowährungen, die nicht auf der Blockchain laufen. Der Vermögenswert läuft auf dem Tangle und nutzt die Directed-Acyclic-Graph-Technologie, kurz DAG. 

Die IOTA Foundation betreibt den Koordinator, einen Knotenpunkt im Netzwerk, der dazu beiträgt, Angriffe zu verhindern. Obwohl das Netzwerk sich offenbar immer noch auf den Koordinator stützt, hat die IOTA Foundation in einem Blog-Post im Jahr 2018 eine Diskussion über die Abschaffung des Knotens veröffentlicht.

Probleme mit Trinity-Wallet

Letzten Sommer hat die IOTA Foundation Trinity auf den Markt gebracht. Das ist eine neue Wallet für die Aufbewahrung IOTA. 

Am 12. Februar 2020 rief ein IOTA-Status-Update die Nutzer dazu auf, ihre Trinity-Wallets vorerst nicht zu öffnen. Grund dafür war, dass es mehrere Fälle gab, bei denen IOTA gestohlen wurden.

Am nächsten Tag, als die IOTA Foundation das Problem untersucht hatte, hieß es, dass Diebe wahrscheinlich die privaten Wallet-Schlüssel der Opfer ergaunern konnten. Die Stiftung erwähnte etwa 10 Diebstahlfälle, die alle mit der Trinity-Wallet in Zusammenhang standen.

Untersuchungen der Netzwerktransaktionen zeigen auch, dass nur etwa 50 Prozent der Opfer zum Zeitpunkt der Bekanntgabe derartige Fälle bei der Stiftung gemeldet hätten.

"Wir werden einen vollständigen und transparenten Bericht über alle Ereignisse vorlegen, sobald die Untersuchung abgeschlossen ist. Im Moment schränken wir die herausgegebenen Details ein, um den Angreifern keine zusätzlichen Informationen zu geben", so das Update. Außerdem hieß es, dass die bisherigen Daten noch immer nicht ganz eindeutig seien. 

Das ist nicht der erste Ärger für IOTA seit 2017. Das Netzwerk hat mehrere Funktionsprobleme gehabt. Im Dezember 2019 etwa war das Mainnet für 24 Stunden außer Betrieb.

Cointelegraph bat die IOTA-Stiftung um weitere Informationen. Bis Redaktionsschluss lag allerdings noch keine Antwort vor. Der Artikel wird aktualisiert, sobald neue Informationen vorliegen.