So intensiv wie aktuell war der Krypto-Markt schon lange nicht mehr. Nach dem Wahlsieg von Donald Trump verzeichnete Bitcoin einen massiven Anstieg und nähert sich einer Marktkapitalisierung von 2 Billionen US-Dollar. Parallel dazu hat XRP, die Kryptowährung von Ripple, die 1-Dollar-Marke überschritten und einen Kursanstieg von über 100 % in einem Monat verzeichnet. Jetzt hat sich auch Michael Saylor zu Ripple (XRP) geäußert, doch ist seine Meinung überraschend?
MicroStrategy, Saylor und Bitcoin
Seit 2020 verfolgt MicroStrategy eine aggressive Bitcoin-Investitionsstrategie. Das Unternehmen hat über 330.000 Bitcoin erworben, was einem aktuellen Wert von etwa 30 Milliarden US-Dollar entspricht. Diese Strategie führte zu einem Anstieg des Aktienkurses von MicroStrategy um 2.735 % in den letzten fünf Jahren. Saylor betont, dass Bitcoin als langfristiger Wertspeicher dient und eine Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung bietet. Er sieht in Bitcoin die "ultimative langfristige Investition" und empfiehlt anderen Unternehmen, ähnliche Schritte zu unternehmen.
Skepsis gegenüber XRP und anderen Kryptowährungen
Obwohl XRP kürzlich einen signifikanten Kursanstieg verzeichnet hat, bleibt Saylor skeptisch gegenüber Kryptowährungen, die mit Gegenparteirisiken verbunden sind. Er äußerte Bedenken hinsichtlich der zentralisierten Natur von XRP und betonte, dass solche Vermögenswerte potenziellen regulatorischen und rechtlichen Risiken ausgesetzt sein könnten. Saylor bevorzugt Bitcoin aufgrund seiner dezentralen Struktur und seines etablierten Netzwerks.
Saylor kritisiert große Technologieunternehmen wie Microsoft, Apple und Google dafür, dass sie die Gelegenheit verpasst haben, in Bitcoin zu investieren. Trotz erheblicher Barreserven haben diese Unternehmen bisher keine wirklichen Schritte in Richtung Kryptowährungen unternommen. Saylor argumentiert, dass eine Investition in Bitcoin eine bessere Alternative zum Halten von Bargeld darstellt und potenziell höhere Renditen bieten könnte. Er schlägt vor, dass beispielsweise Apple bei einer Investition von 100 Milliarden US-Dollar in Bitcoin den Betrag auf 500 Milliarden US-Dollar steigern könnte, was einem jährlichen Wachstum von 20 % entsprechen würde.
Neben Bitcoin erkennt Saylor auch das Potenzial von Stablecoins wie USDT und USDC an. In wirtschaftlich instabilen Regionen wie Venezuela und Kuba können Stablecoins den Menschen helfen, mit Inflation und politischen Herausforderungen umzugehen. Saylor betont jedoch die Notwendigkeit klarer regulatorischer Leitlinien in den USA, um ein signifikantes Wachstum von Stablecoins zu ermöglichen. Er sieht das Potenzial, dass Stablecoins von einem Marktvolumen von derzeit 150 Milliarden US-Dollar auf bis zu 10 Billionen US-Dollar anwachsen könnten.
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